Am Samstag dem 28.02.2009 war es für die Holzbüttger endlich soweit: Auf nach Bonn, um den Pokal-Knaller SSF Bonn gegen UHC Weißenfels zu sehen, doch vor allem auch um sich eine Woche vor Rückrundenbeginn noch einmal selbst zu testen. Um 15.00 Uhr war der Anstoß zwischen der DJK Holzbüttgen und einer Spielgemeinschaft aus Münster und Südkamen geplant. Beide Teams waren von Ausfällen geplagt , wodurch auch die SG Münster/Kamen entstant, wobei die jungen Holzbüttger letztendlich mit 9 Feldspielern im Gegensatz zu dem 24 Mann starken gegnerischen Kader eine schlechte konditionelle Voraussetztung hatten. Vorallem die Grippeviren die Philip Jesse und Tobias Müller im heimischen Bette verweilen ließen, machten sich spätestens bei den zahlreichen Kämpfen in der Defensive bemerkbar, obwohl die körperlich starken Defender der Holzbüttger das Tor professionell sauber hielten und immer wieder versuchten schnell nach vorne zu spielen.
Doch im Vergleich zum Gegner der mit vier Blocks seine konditionelle Stärke ausnutzte, blieb den kampfstarken Holzbüttgern zum Tore Schießen meist nur die Möglichkeit schnelle Konter zu fahren und auf die läuferische Stärke der Offensive zu setzten. Denn mit der Aufstellung 2-2-1 hatten auch die Top- und Flügelspieler einige Chancen, um dem Gegner das Leben schwer zu machen, waren aber letztlich nur einmal im 2.Drittel erfolgreich, indem Dennis Schiffer durch einen Pass in den Lauf von Andreas Schneiders, den Ball im langen Eck einlochte. Der Torjubel der Mannschaft und der wenigen mitgereisten DJK Fans, sowie die nicht weniger motivierende Ansprache von Trainer Edi Winkler zur Drittelpause, gaben dem Team nocheinmal Wille und Kraft das letzte Drittel taktisch diszipliniert und spielerisch schnell zu gestalten. Am Ende mussten sich die Jungs von Edi Winkler mit 1:6 geschlagen geben, waren aber in Hinsicht auf die personellen Bedingungen und den taktisch disziplinierten Spielverlauf zufrieden. Und auch der DJK Coach beteuerte nach dem Spiel seine vollste Zufriedenheit und ist in Hinblick auf die nächsten Ligaspiele sehr optimistisch.
Nach der verdienten Dusche schaute sich die Mannschaft noch das Spiel des SSF Bonn gegen den seit dreieinhalb Jahren ungeschlagenen Deutschen Meister Weißenfels an. Man mag es kaum glauben, doch die ersten beiden Großchancen im Spiel hatten Jan Patocka und Evgeni Kuceznov vom SSF Bonn. Nach den ersten 20 Minuten stand es dann nach einem schönen Anschlusstreffer vom Bonner Antti Wolk 5:1 für den UHC Weißenfels. Nach einem torlosen 2. Drittel legten die Bonner dann in den letzten 20 Minuten noch einmal richtig los und brachten alle Kräfte auf um Weißenfels – sogar zwischenzeitlich in Unterzahl – unter Druck zu setzten. Der Spielstand am Ende der Partie sprach allerdings erneut für den deutschen Rekordmeister, denn der UHC Weißenfels konnte nach einem 8:1 Sieg entspannt nach Hause fahren, mit dem Wissen im Halbfinale zu stehen. Alles in allem war dieses Spiel ein großartiges Spektakel und vom Aufwärmen und Einlaufen über das Spiel bis hin zur Abschluss-LAOLA ein toller Tag für jeden Unihockeyliebhaber, aber auch eine tolle Erfahrung für den ein oder anderen Laien und natürlich für die Bonner die mit Herzblut und viel Engagement gekämpft haben und ein tolles Spiel boten. Ein großer Applaus gehörte allerdings auch den Gästen, die stets fair gespielt und einen professionellen Unihockey geboten haben.
Nach diesen Tag bleibt nur noch zu sagen, das es im Bereich Unihockey in NRW und Speziell in Bonn und Holzbüttgen aufwärts geht und man diese zwei Teams in Zukunft noch mehr im Auge behalten sollte und öfter bei großartigen Spielen erleben wird. Zwei schöne Erfolgsgeschichten einer starken und erfahrenen sowie einer jungen Mannschaft voller Potential. (DS)