Gut gekämpft und trotzdem verloren

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An diesem Wochenende stand wohl der schwerste Spieltag für die junge Mannschaft der DJK Holzbüttgen in der Floorball Großfeld Regionalliga an. Mit Tabellenführer Köln und den zweitplazierten Refrathern warteten zwei schwere Spiele direkt hintereinander für die Jungs der DJK.

Man konnte wieder auf den Bundesligaspieler Peter Hahnen im Sturm zurückgreifen, musste aber auf seinen Zwillingsbruder Jochen Hahnen in der Verteidigung verzichten. Holzbüttgen konnte erneut zwei Blöcke aufstellen und man hatte zusätzlich einen Ergänzungsspieler.  

Im ersten Spiel des Tages, welches mit extremer Härte geführt wurde, konnte sich Köln nur knapp in der Verlängerung gegen Refrath mit 7:6 durchsetzen. Hier hoffte die DJK dann doch auf die Möglichkeit erschöpfte Kölner ärgern zu können. Zunächst arbeiteten beide Mannschaften defensiv um Konter zu verhindern, wobei sich nur wenige Torchancen ergaben. Bezeichnend für das erste Drittel war die knappe Kölner Führung, welche nur mit einem Weitschuss erzielt werden konnte.
Im zweiten Drittel erhöhte die DJK den Druck, indem Peter Hahnen im zweiten Block auf die Centerposition wechselte und Georg Hahnen den ersten Block in der Verteidigung verstärkte. Die Sturmläufe von Peter Hahnen wurden von starken Kölnern meistens geblockt und auch der erste Block um Kapitän Dennis Schiffer konnte mehrere Chancen nicht verwandeln. Hingegen zeigten die Kölner, warum sie Tabellenführer sind. Eine kleine Unaufmerksamkeit in der Verteidigung wurde gnadenlos mit dem 2:0 bestraft.

Im letzten Drittel setzte Holzbüttgen alles auf eine Karte und startete einen riskanten Sturmlauf. Damit konnten die Kölner ihre Konterstärke ausspielen und gingen direkt auch 3:0 in Führung. Jörg Feldhausen konnte zwar noch mit einem schnellen Schlenzer das 3:1 erzielen, letztendlich war Köln aber die cleverere Mannschaft und siegte zwar knapp aber verdient. Dennoch zeigte gerade die Defensive der DJK eine Top Leistung.

Das zweite Spiel gegen Refrath begann direkt mit einem herben Rückschlag, als Georg Hahnen sich nach kurzer Zeit einen Bänderriß zuzog und ausfiel. Jörg Feldhausen half von da an der Defenive im ersten Block mit Benny Lingk aus. Wir hoffen das Georg Hahnen schnell wieder auf die Beine kommt, da wir ihn als eine der Stützen des Teams dringend brauchen.

Die DJK machte durchgehend das Spiel und erarbeitete sich viele Chancen, die leider nicht verwertet werden konnten. Refrath versuchte den Spielfluss durch härtere provozierende Spielweise zu stören. Leider ließ die DJK sich anstecken und so gab es viele Foulspiele, unschöne Szenen und einige Strafzeiten gegen beide Mannschaften. Überraschend konnte Refrath ein Überzahlspiel zum 1:0 ausnutzen.

Im zweiten Drittel spielte Holzbüttgen noch aggressiver und verwertete auch beste Chancen nicht. Bezeichnend war ein Lattentreffer von Felix Gilsbach. Mit einem der wenigen Konter konnte allerdings Refrath mit 2:0 davonziehen. Doch postwendend erzielte Tobias Müller nach starker kämpferischer Leistung den 2:1 Anschlusstreffer.

Im letzten Drittel spielte fast nur noch die DJK. Hinten spielte man nur noch Mann gegen Mann. Doch die schlechte Chancenverwertung blieb das Manko von Holzbüttgen. Hingegen musste ein starker Andreas Hofferbert im Tor viele Konterchancen mit den Verteidigern zusammen vereiteln und Jörg Feldhausen schied ebenfalls verletzt nach einem solchen Zweikampf kurz vor Ende des Spiels aus.  Peter Hahnen hatte dann noch mit einem Penalty die beste Chance zum Ausgleich, doch er vergab leider. Letztlich konnte selbst der Tausch des hervorragenden Andreas Hofferbert gegen eine Feldspieler die Niederlage nicht vereiteln.

Insgesamt muss die DJK noch besser in der Chancenverwertung und dem Aufbauspiel werden, während die Defensivarbeit gegen zwei so starke Gegner gut funktionierte. Für Holzbüttgen war es damit ein eher trauriger Spieltag, während die Zuschauer packende Spiele geboten bekamen. Für die großartige Verpflegung in der Cafeteria an diesem Floorballwochenende bedanken wir uns nocheinmal recht herzlich bei allen freiwilligen Helfern.

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