Holzbüttgen. 15 Sekunden vor Ende der Partie waren die Floorballer der DJK Holzbüttgen mit 4:5 die Black Lions Landsberg ausgeschieden, als Dennis Schiffer mit dem Ausgleich die Verlängerung erzwang.
Doch der Tag begann ja weit früher und danke eine tollen Organisation um Andreas Hofferbert, Phil Jesse, Rosi Gilsbach und vielen freiwilligen Helfern sollte es noch zu einem Floorballfest für die DJK werden. Unser Dank gilt allen die dazu beigetragen haben, ob als Schiedsgericht, Schiedsrichter, Gegner, Stadionsprecher, Kuchenbäcker, Kuchenesser, Trommler, Fotografin usw. – DANKE!
Im lang erwarteten Pokalspiel gegen den Zweitligisten aus Landsberg (Sachsen-Anhalt) musste die DJK auf Maxi Sondermann und Stammtorhüter Domenic Saurbier verletzungsbedingt verzichten. Das Tor besetzte Nachwuchstorhüter Jan Saurbier (Jahrgang 1997). In der ersten Reihen sollten die Topstürmer Peter Hahnen und Dennis Schiffer mit Center Felix Gilsbach die Landsberger Defensive vor Probleme stellen, während die Verteidigungsreihen mit Alex Sagefe, Phil Jesse und im zweiten Block Jochen Hahnen mit Jörg Feldhausen aus der Vorsaison die stärkste Abwehr der Liga stellten. Neben Björn Marschollek und Center Georg Hahnen rückte der Duisburger Neuzugang Oliver Schmitz in die zweite Sturmreihe.
Der Favorit ging erwartet früh in Führung, doch die DJK konnte durch Björn Marschollek schnell den Ausgleich markieren und zeigte von da an, dass man hier mindestens auf Augenhöhe mitspielt. Felix Gilsbach, der heute eins seiner stärksten Spiele zeigte erhöhte mit einem Doppelschlag auf 3:1 und Verteidiger Jörg Feldhausen konnte einen Abpraller sogar zur 4:1 Führung nutzen. Die geschockten Gäste fingen sich und konnten vor der ersten Pause noch den 4:2 Anschluss herstellen.
Im Zweiten Drittel musste die DJK drei Strafzeiten in Folge hinnehmen, was den Spielfluss der Mannschaft komplett zerstörte. Jugendtorwart Jan Saurbier hielt einen Penalty souverän und bestätigte erneut, dass er zu den größten Torwarttalenten in NRW zählt. Landsberg übernahm allerdings in diesem Drittel die Kontrolle und nutzte seine Chancen zum 4:3.
Als den Gästen dann im letzten Drittel der Ausgleich und auch die 4:5 Führung gelang, glaubte das Publikum an einen Einbruch des Heimteams, doch nun kämpfte Holzbüttgen mit allen Mitteln und nach drei Lattentreffern gelang der Ausgleich 15 Sekunden vor Ende.
Dem Tor folgte noch die Rote Karte gegen Alex Sagafe und auch Landsberg kassierte eine weitere 2 Minutenstrafe. Anstatt auf das Penaltyschießen zu hoffen, setzte die DJK mit vier Stürmern auf dem Platz alles auf eine Karte und wurde mit dem Siegtreffer im Sudden Death erneut durch Kapitän Schiffer zum 6:5 belohnt, was die Stadtparkhalle in einen endlosen Freudentaumel versetzte.
Respekt gilt aber auch der starken Mannschaft aus Landsberg, die einen tollen Kampf lieferte und fair Ihre Klasse zeigt. Im Sudden Death zu scheitern ist immer sehr bitter und ein wenig ungerecht, das haben wir vor rund 5 Monaten am eigenen Leib erfahren, als wir in der Verlängerung gegen Dümpten den Aufstieg in die 2. Bundesliga wegen einem Tor verspielten. Wir wünschen den Black Lions deshalb eine erfolgreiche weiter Saison in der 2. Bundesliga.
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