Diesen Samstag hieß es für die SG Bonn/Holzbüttgen hochmotiviert in das Rückrundenspiel gegen die Damen des ASV Köln zu starten. Der Tabellenführer war der SG durch den 9:2-Sieg im Hinrundenspiel vor allem durch ein ausgeprägtes Offensivspiel mit Torschussqualität in Erinnerung geblieben. Diesem versuchte man heute mit starkem Teamgeist und kompakter Aufstellung entgegenzusetzen.
Nach Anpfiff kamen beide Teams gut ins Spiel. Die SG griff zu Beginn offensiv an und drang zweimal in gefährliche Tornähe der Kölnerinnen durch. Der Abschluss sollte hier jedoch nicht gelingen. Nach 5 Minuten gingen die Kölnerinnen durch einen schnellen Konter und starkem Torabschluss in Führung. Die Damen aus Bonn und Holzbüttgen ließen sich durch das Gegentor jedoch nicht aus dem Tritt bringen – ganz im Gegenteil: die restliche Zeit des ersten Drittels spielten die SG ein hochkonzentriertes, immer stärker werdendes Spiel. Es schien allen Beteiligten Spaß zu machen; schöne Spielzüge waren bei den Kölnerinnen, als auch auf Bonner/Holzbüttgener Seite zu beobachten. Die offensive Spielart der ASV-Damen drückte die SG immer tiefer vor das eigene Tor, wo mit aller Kraft ein weiteres Gegentor verhindert wurde. Nicht zuletzt durch die Topleistung der Bonner Torhüterin, die mit schnellen Reaktionen und einer ruhigen Hand, Vetrauen gab, wurde die Pause mit dem Stand von 0:1 eingeläutet.
Die ersten Minuten des zweiten Drittels zeigten ein ausgeglichenes Spiel zwischen den Kölnerinnen und der SG. Eine für die Holzbüttgener unsichere Wechselsituation wurde von den ASVlern geschickt genutzt und führte in der 7. Minute zum 0:2. Das eingespielte und schnelle System der Kölnerinnen wurde immer schwerer zu bezwängen. Ab Mitte des zweiten Drittels hieß es aus Bonn/Holzbüttgener Sicht die Defensive zu fokussieren. Ein kurzer Stellungsfehler wurde direkt genutzt und somit stand es nach 13 Minuten 0:3. Nochmals wurden Kräfte und Willen mobilisiert, aber es fehlte der SG häufig an Anspielpartnern im Slot. Nachdem in der 17. Minute ein fragwürdiger Stockschlag mit 2-Minuten-Strafe für die SG gepfiffen wurde, musste die Mannschaft nochmal alles geben, um die Unterzahlsituation gut zu meistern. Es gelang und man konnte mit einem 0:3 in die 2. Pause gehen.
Im letzten Drittel wurde auf beiden Seiten das Tempo deutlich erhöht. Die SG fand super ins Spiel und konnte den Kölnerinnen durch immer passgenaueres Zuspielen entgegensetzen. Nach der 6. Minute waren es jedoch die Gegner, die jubeln durften. Durchaus verdient, nach einem bewegungsreichen und schnellem Angriffsspiel, fiel das 0:4 für die Kölnerinnen.
Die SG hielt das Tempo und ließ sich auf das dann vermehrt neckische Spiel der ASV-Damen nicht ein. Längst überfällig gab es in der 15. und 18. Minute wegen Stockschlag jeweils 2-Minuten-Strafen für Köln. Trotz Überzahl sollte der SG nicht gelingen, den Ball ins gegenerische Tor zu bringen, sodass die Partie mit einem Endstand von 0:4 zu Ende ging.
Ein Ehrentor für die Bonner/Holzbüttgener Damen wäre verdient gewesen, nach einem durchaus guten Spiel gegen die Kölnerinnen. Ein starker Wille und der Spaß am Spielen zeichnet die SG aus, es fehlt jedoch nach vorne raus die nötige Schlagkraft und das Selbstbewusstsein. Das Spiel gegen eine starke Mannschaft wie Köln, zeigt jedoch den Fortschritt der Mannschaft und lässt auf weitere schöne Spiele hoffen!