Herzlich Willkommen zum ersten Interview der Reihe „Unihockeytown-Dialog“. Hier werden sich künftig Spieler und Akteure jeglicher Bereiche der DJK Holzbüttgen Floorballabteilung zur sportlichen Situation und zu aktuellen Geschehnissen rund um Unihockeytown äußern.
Die Ehre des Jungferngesprächs hat der Spieler des Herren-Großfeldteams Maximilian Sondermann.
Unihockeytown.de: Maxi, seit ziemlich genau einem Jahr steht Jürgen Bornschein in der Verantwortung des Cheftrainers. Was hat sich seitdem verändert und wie bewertest du Arbeit mit dem neuen Mann an der Bande?
Maxi Sondermann: Jürgen hat bislang einen tollen Job gemacht und wurde direkt zu einem wichtigen Teil des Teams. In den vergangenen Jahren mussten wir uns zu oft auf individuelle Klasse oder unsere Kämpfermentalität verlassen. Mit dem neuen Trainer konnten wir vor allem taktisch auf einem anderen Niveau agieren. Dass diese Umstellung Zeit braucht sieht man an unserem holprigen Saisonstart
Mit gerade einmal 21 Jahren verfügst du schon über einen beachtlichen Erfahrungsschatz und gehörst als Führungsspieler zum wichtigen Kern der Mannschaft. Auch die neue Position als Center scheint dir zu liegen. Wie stehst du zu deiner Rolle im Teamgefüge und was sind deine langfristigen Ziele, individuell und im Kollektiv?
Die neue Rolle als Center macht mir sehr viel Spaß und ich hoffe ich kann mich dort weiterhin verbessern. Unser Zusammenspiel im Block ist von Spieltag zu Spieltag besser geworden, auch wenn wir mit Olli Schmitz einen wichtigen Spieler verloren haben. Es ist trotzdem noch viel Luft nach oben, wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir den nächsten Schritt machen werden. Ich muss mich hier natürlich beim Trainer bedanken, dass er mir vor der Saison das Vertrauen gegeben hat, auf dieser neuen Position zu starten.
Mein Hauptziel im Moment ist einfach, dass ich weiterhin versuche, neben dem Studium Zeit für das Training in der Heimat zu haben.
Die DJK steht mit 29 Punkten auf Rang 1 der Regionalligatabelle, wenn auch mit einigen Spielen Vorsprung. Kannst du einmal die aktuellen Chancen des Teams in Bezug auf Meisterschafts- und Aufstiegsambitionen einschätzen.
Auf diese Position können und dürfen wir weder stolz sein noch können wir uns auf dieser ausruhen. Im Moment laufen wir unseren eigenen Ansprüchen hinterher. Daher finde ich es zum jetzigen Zeitpunkt unangebracht, über den Aufstieg zu philosophieren. Unser Ziel muss es jetzt erst einmal sein, die ausstehenden zwölf Punkte einzufahren und dann sehen wir weiter
Ziehe einmal Bilanz: Was waren in der bisherigen Saison die Eckpfeiler des Erfolgs, was hätte besser laufen müssen?
Unsere Siege haben wir meiner Meinung nach oft geholt, weil jederzeit ein Block eine schwache Phase der anderen Reihe auffangen konnte. Wir haben uns in soweit gut entwickelt, dass wir nicht mehr so stark von den Leistungen einzelner abhängig sind, sondern mittlerweile die Scoringlast auf mehrere Schultern verteilt werden kann. Grade unsere Flügel Marschollek und Schmitz als kongeniales Duo, aber auch Newcomer Benedikt Mix konnten diese Saison ohne Ende einnetzen.
Ein weiterer Pluspunkt sind, wie gerade bereits angedeutet, unsere nachrückenden Jugendspieler. Benedikt Mix ist nicht umsonst zweitbester Scorer unserer Mannschaft und gegen Verteidiger-Rookie Florian Scheidt zu spielen, macht als Offensivkraft selten Spaß. Um nur zwei zu nennen.
Das wir den aktuellen Top Torjäger der Liga in unseren Reihen haben, dürfte auch ein Stück weit positiv zu Buche schlagen.
Dementgegen steht leider viel zu oft unsere Unbeständigkeit. Wir verlieren zu oft gegen vermeintlich schwächere Teams, nur um dann gegen stärkere Gegner wieder eine Topleistung abzurufen. Wir müssen konstanter werden und gegen jeden Gegner alles geben. Dann kommen Erfolge und Aufstiege von ganz allein.
Zum Schluss noch deinen Tipp für die nächste Partie der DJK beim Zweitligaabsteiger ASV Köln:
14:4 für die DJK Holzbüttgen!
Vielen Dank für deine Ausführungen Maxi. Bis bald!