Unihockeytown Dioalog: XXL-Talk mit Damentrainergespann Saurbier/Sagafe sowie Spielerin Miriam Roth

2014

7 Spiele, 7 Niederlagen. Ein Torverhältnis von -60, bei gerade einmal 2 selbst geschossenen Toren. Desaströse Statistikwerte, die den Tabellenstand des Letzten, welchen die Damenmannschaft der DJK Holzbüttgen zu Zeit belegt, umraden. Eine Situation bei der sich in gewöhnlichen Teams Verzweiflung und Unmut auftun würden. In Unihockeytown jedoch beweist man jede Woche ein bespielloses Stehvermögen. Wie sich die Spielerinnen und Verantwortlichen ihre Beharrlichkeit bewahren und was die kurz- und langfristigen Ziele und Perspektiven der Damenmannschaft sind, verraten uns heute die Trainer Domenic Saurbier und Alexander Sagafe sowie Führungsspielerin Miriam Roth.

Unihockeytown.de: Liebe Miriam, lieber Dome, lieber Alex, willkommen beim Unihockeytown-Dialog. Schön, dass ihr euch unseren kritischen Fragen stellt. Aber: Ladies first. Die erste Frage gebührt der Frau im Bunde:

Miri, diese Saison hat so begonnen und geendet wie die letzte. Warum war wieder kein Sieg drin? Ist es fehlende Substanz im Team, seid ihr Spielerinnen einfach beratungsresistent, oder was sind die Gründe?

Miriam Roth: Hallo Zusammen. Ersteinmal möchte ich dich korrigieren. Es gab tatsächlich auch Spiele, die wir für uns entscheiden konnten, wenn auch nicht sehr viele. Unsere erste Großfeldsaison als Spielgemeinschaft mit den Mädels der SSF Dragons Bonn war eine tolle Erfahrung und da konnte auch das ein oder andere Spiel gewonnen werden, was natürlich hauptsächlich an der Spielstärke der Bonnerinnen lag. Aber auch in Kleinfeld-Partien der letzten Saison konnten wir doch ab und zu jubeln. Die anderen Teams sind einfach an uns vorbei gezogen. In unseren Reihen gibt es niemanden, die schon im Kinder-/Jugendalter mit Floorball begonnen hat, beziehungsweise diese nicht schon in den Jugendligen (U17) Erfahrungen sammeln konnten, oder wollten. Beratungsresistent würde ich nicht sagen, aber hin und wieder fehlt bei manchen vielleicht die nötige Motivation oder der Ehrgeiz. Da ist Floorball einfach ein nettes Hobby um ein bisschen fit zu bleiben. Zu Beginn der Saison gab es Team-interne Diskussionen darüber, was wir als Mannschaft erreichen und einsetzen wollen, beziehungsweise eben nicht. Auch wenn wir uns nicht ganz einig werden konnten, sind wir doch als Einheit in alle Spiele gegangen und konnten zumindest Teamgeist beweisen. Doch ich denke, wenn man als Team etwas erreichen möchte, sich ein bestimmtes Ziel setzt, dann müssen auch wirklich alle dahinter stehen. Das habe ich auch während meines Auslandssemesters in Schottland erlebt. Ich habe ein Semester bei den Aberdeen Oilers mit trainieren und spielen dürfen. Das Team, bestehend aus vielen tschechischen, finnischen und slovakischen Spielern, hatte sich zu Beginn der Saison kollektiv darauf geeinigt, die schottische Meisterschaft zu gewinnen und dafür alles zu geben und zusammen an einem Strang zu ziehen. Tatsächlich konnte dieses Ziel erreicht und der Pokal am Ende bejubelt werden. Es war spannend und lehrreich einen Teil dieses Weges mitgegangen zu sein.

Was denkst du darüber, Domenic?

Guten Tag! Natürlich ist die Saisonleistung nicht befriedigend! Aber wie schon erwähnt, habe ich im April mit allem von Null angefangen. Dass man dann in gewisser Weise erst einmal Lehrgeld bezahlt, ist die logische Konsequenz. Wenn man die Spiele von dieser und letzter Saison vergleicht, merkt man vielleicht am Ergebnis keinen Unterschied, jedoch erkennt man in den Spielen selbst, sowohl im Stellungsspiel als auch im Technikbereich, schon leichte Verbesserungen.

Alex, Du hast vor kurzem erst deine neue Aufgabe als Damentrainer angetreten, wie bewertest du die Gesamtsituation, d.h.Trainingsbedingungen, Kader, Leistungsstand und die Zusammenarbeit mit dem Verein?

Alexander Sagafe: Hallo Erstmal! Nun, die Damen bekommen leider nur einmal in der Woche Training von Dome und mir, weil wir am Montag selber trainieren müssen. Dies ist sicherlich nicht so günstig. Donnerstag haben wir die große Halle und finden daher an diesem Tag eine sehr gute Trainingsbedingung vor, was sicherlich auch von der Trainingsbeteiligung abhängig ist. Der Kader ist eine gesunde Mischung aus Mädels, die in der Uni Düsseldorf bereits Floorball gespielt haben und den „Ur-Kaarstern“. Sicherlich gibt es in der Altersstruktur einiges aufzuholen. Wenn man sich anschaut, wie die Jugendspielerinnen bei Dümpten oder Bonn abgehen, haben wir dort in der Vergangenheit leider viel liegen lassen und diese Vereine sollten uns als Vorbild für die Zukunft dienen.

Domenic, du bist jetzt schon eine ganze Weile Damentrainer der DJK, wie bewertest du die Gesamtsituation mit Blick auf die Vergangenheit? Was hat sich im Laufe der Zeit verändert?

Domenic Saurbier: Als ich die Aufgabe des Damentrainers übernommen habe, habe ich erschrocken festgestellt, dass jegliche Grundlagen fehlten und es das Beste wäre, noch einmal komplett bei null anzufangen. Vor dem Hintergrund finde ich, dass die Mädels sich schon gut entwickelt haben, aber wir natürlich noch lange nicht da sind, wo wir hin wollen. Die Trainingsbedingungen und die Zusammenarbeit mit dem Verein sind gut und man merkt bei Heimspieltagen, wie reibungslos die Organisation mittlerweile funktioniert.

Miri, du bist eine der Spielerinnen, die seit der Entstehung des Teams dabei sind und zudem eine der Führungspersönlichkeiten im Team. Inwiefern versuchst du zur Standhaftigkeit des Teams beizutragen?

Miriam Roth: Ich habe den Sport Ende 2010 – leider erst mit 22 – im Breitensport (CVJM) kennengelernt und war direkt begeistert! Bei einem CVJM-Turnier, bei dem die DJK auch mit einer Mannschaft vertreten war, wurde ich von Dennis Schiffer zum neuen Damen Training bei der DJK Holzbüttgen eingeladen, bin dieser (Ende 2011) auch gefolgt und konnte dort erste Erfahrungen mit großen Toren, Goalies, sympathischen Floorball-Zickenkriegen und dann auch im Ligabetrieb sammeln. Dass du mich als Führungsspielerin bezeichnest, sagt ja schon einiges über unser Team aus. Alle von uns sind höchstens seit Februar 2011 dabei, viele sind während der letzten Jahre dazu gekommen und haben den Sport als Quereinsteiger für sich entdeckt. In den letzten Jahren habe ich vieles dazu lernen können und auf dem Großfeld finde ich mich auch immer besser auf der Center Position zurecht, sodass ich hoffe, dadurch meinen Mitspielerinnen während des Spiels eine Stütze sein zu können und auch eine gewisse Ruhe mit ins Spielgeschehen zu bringen. Ob das im Moment so gut klappt bezweifle ich und die Ergebnisse sprechen ja auch für sich, jedoch macht es mir immer viel Spaß mit den Mädels zu zocken und uns an klitzekleinen Erfolgserlebnissen zu freuen.

Du hast in deiner Zeit bei der DJK schon einige Trainer erlebt: Jesse, Fährmann, Dopheide, Schiffer, Bornschein – Alle haben sie schon -länger oder zwischenzeitlich- auf eure Mannschaft Einfluss genommen. Jetzt habt ihr mit Domenic schon recht lange einen erfahrenen Betreuer und seit neuestem sogar in Zusammenarbeit mit Alex Sagafe einen zweien Mann an der Bande. Hat euch der ständige Verantwortungswechsel eher geschadet, oder haben euch die verschiedenen Einflüsse geholfen? Was erwartest du in Zukunft von deinen Förderern?

Miriam Roth: Es ist natürlich immer leicht alles auf den Coach zu schieben. Und bevor ich anfing einen solchen Mannschaftssport „professionell“ zu betreiben, habe ich beispielsweise immer die ständigen Trainerwechsel in der Fußball Bundesliga belächelt und dachte, als ob es wirklich so sehr am Trainer liegt… Aber ich muss sagen, dass ein Trainer sehr viel ausmacht. Es fängt schon bei der Stimmung im Training an. Hat der jeweilige Trainer die Truppe „unter Kontrolle“ oder wird er nicht ernst genommen? Kann er einzelne Übungen verständlich erklären und taktische Anweisungen geben, ohne dass es im Chaos endet? Als Spieler merkt man natürlich sofort, ob sich ein Coach in seiner Rolle wohl fühlt oder ob er nicht so sicher ist. Der häufige Trainerwechsel und einige „Vertretungsstunden“ haben dem Team vielleicht nicht wahnsinnig geschadet, geholfen aber sicher auch nicht. Jeder Trainer muss sich zu Beginn ja auch erstmal reinfinden und die Situation kennenlernen und analysieren, da geht viel wertvolle Zeit verloren. Domenic wurde dann ja quasi ins kalte Wasser geworfen und mittlerweile hat er sich aber gut zurecht gefunden. Mir hat vor allem am Anfang der frische Wind gefallen und seine Fokussierung auf Kraft- und Ausdauertraining. Er hat uns wieder neu motivieren können, das war wichtig und gut. Unserer Torhüterin Kathrin, die erst seit dieser Saison dabei ist, konnte er als Goalie besonders gut helfen und sie schnell zu tollen Leistungen pushen. Mit Alex haben wir jetzt eine wirklich gute Ergänzung dazu gewonnen. Alex ist allein durch sein Alter erfahrener und kann vieles sehr gut erklären und sieht, wo jemand technische oder taktische Schwächen hat. Für uns Feldspielerinnen ist er sehr hilfreich.

Alex, woran lag es denn eigentlich speziell in den beiden Spielen gegen Dümpten, dass die Ausbeute so schwach war?

Die Frage ist absolut berechtigt. Dümpten war einfach in jeglicher Hinsicht besser – Punkt aus. Einige Tore waren sicherlich unglückliche Abpraller, aber ob nun 15:0 oder 18:0 macht den Kohl am Ende auch nicht fett. Wenn man sich die Ergebnisse von vor etwa 2 ½ Jahren gegen den selben Gegner ansieht und es mit denen aus dieser Saison vergleicht, ist es bezeichnend für die Entwicklung der jeweiligen Damensparten. Wir haben einiges aufzuholen, um die Ergebnisse gegen diesen Gegner besser aussehen zu lassen, aber das ist doch auch eine ganz reizvolle Aufgaben, oder?!

Sag du es uns. Schließlich hast du dir dein Trainerdebut mit einer regelrechten Klatsche von 1:19 bestimmt anders vorgestellt. Auch das 0:18 vergangenen Samstag ist auf dem Papier keine Steigerung. Will man nach solchen Resultaten nicht am Liebesten alles direkt wieder hinschmeißen?!

Nun, natürlich sind die Ergebnisse absolut frustrierend, aber sie sind für mich in der aktuellen Phase nicht ausschlaggebend. Dümpten hat zu Recht in dieser Höhe gewonnen. Unser Fokus sollte auf der nächsten Saison liegen. Solange die Mädels mitziehen und motiviert sind, die Trainingsbeteiligung so ist, dass man anständige Einheiten durchführen kann und die Stimmung im Team passt, habe ich sehr viel Spaß an der Sache.

Okay, aber bleiben wir beim letzten Spieltag: Domenic, warum habt ihr es nicht geschafft, euch im Rückspiel gegen die Dümptener Füchse besser auf den bereits bekannten Gegner einzustellen?

Klar, der Gegner war bekannt. Allerdings hatten wir leider nur 7 Feldspieler zur Verfügung und das spielerische Kräfteverhältnis war zudem sehr ungleich verteilt. Dennoch: Die Mädels haben trotz eindeutiger Zwischenergebnisse nicht den Kopf hängen lassen und immer weiter gekämpft. Eine Eigenschaft, die man dagegen bei der Herrenmannschaft in der Vergangenheit oft vermisst hat und die ich den Damen sehr hoch anrechne.

Miri, wie kommt es, dass ihr nach all den Niederlagen nicht als Team zerbrecht und euch immer wieder der nächsten Aufgabe stellt? Schließlich sind an solchen Tiefpunkten andere Teams menschlich schon gescheitert.

Miriam Roth: Auch wenn wir leider spielerisch und technisch nicht mit den konkurrierenden Teams mithalten können, macht uns der Sport an sich ja nicht weniger Spaß, als bei vielen Siegen – wobei wir sicher nichts dagegen einzuwenden hätten. Wir sind einfach eine klasse Gruppe und über die Jahre zusammen gewachsen, machen ab und zu auch mal was zusammen, das nichts mit Floorball zu tun hat. Das schweißt zusammen!

Domenic und Alex, erläutert uns bitte einmal kurz wie die Aufgaben im neuen Trainerkollegium aufgeteilt sind und wie ihr die Zusammenarbeit mit dem jeweils anderen bewertet.

Alex: Durch Dome’s neuen Job (Feuerwehrmann- woop wooop) kam es irgendwann einmal zum Gespräch, wer denn theoretisch Lust hätte, als Damentrainer zu fungieren, falls es Dome zeitlich nicht mehr schaffen sollte. Ich hatte Lust, Dome konnte es allerdings weiterhin einrichten und daher machen wir das Ganze aktuell als Tandem, was für die Damen nur von Vorteil ist. Er kann sich als Torwart nun um die Goalies kümmern, während ich als Feldspieler die Grundtechniken sicherlich anders erklären kann, als ein Torwart. Daher ergibt sich für jeden auch das jeweilige Aufgabenfeld, Dome macht zusätzlich noch vor jedem Training ein kurzes-knackiges Fitnessprogramm.

Domenic: Für mich ist Alex eine große Hilfe. Insbesondere in Sachen Stocktechnik, da ich selbst als Torhüter den Damen z.B. nicht wirklich zeigen kann, wie ein guter Schuss aussieht.

Alle drei: Wo liegen eurer Meinung nach die größten Baustellen und könnt ihr eigentlich auch Positives aus der aktuellen Situation ziehen?

Miriam Roth: Um ehrlich zu sein liegen die größten Baustellen leider wirklich bei den Basics. Viele sind immer noch sehr unsicher am Ball und trauen sich zu wenig zu. Ich denke, es ist wichtig das Selbstvertrauen zu stärken. Wenn man von einer Niederlage zur nächsten stolpert hilft das natürlich nicht wirklich… Eine der großen Baustellen ist, meiner Meinung nach, der Nachwuchs. Alle anderen Damenteams können aus einer guten Jugendarbeit profitieren. Die DJK macht auch super Jugendarbeit – was die Tabellen der U-Mannschaften zeigen – jedoch eher mit Fokus auf die Jungs. Die Integration von jungen Spielerinnen, wie sie beispielsweise bei den SSF Bonn geglückt ist, hat bei uns nicht annähernd funktioniert. Hier glaube ich, ist es wichtig über eine Umstrukturierung der Trainings nachzudenken, da ich denke, dass Mädchen vor allem in jungen Jahren zusammen mit Jungs trainieren sollten, um größere und schnellere Fortschritte machen zu können. Zudem wurde die vergangene Saison leider von einigen Verletzungen und Krankheiten einiger Spielerinnen überschattet. Auch Prüfungen, Umzüge, familiäre Probleme (Todes- und Krankheitsfälle) und Freuden (Schwangerschaft) trugen zu unregelmäßiger Trainingsteilnahme bei, sodass wir – vor allem seit Beginn des neues Jahres – sehr selten Großfeld trainieren konnten. Das hat sich dann natürlich bei den Spielen bemerkbar gemacht. Auch konditionell konnten wir nicht mehr so gut mithalten, wie noch zu Beginn der Saison. Das gute Ausdauer- und Krafttraining aus den ersten Monaten wurde leider vernachlässigt. Das sollten wir auf jeden Fall wieder aufgreifen! Positiv ist, dass wir uns bei all diesen schwierigen Erlebnissen unterstützt haben und als Team weiter zusammen gewachsen sind. Auch, dass wir nie aufgehört haben weiter zu kämpfen zeichnet uns aus.

Alex: Die größte Baustelle ist sicherlich die Konstanz und die Altersstruktur. Es ist wie Miri sagt: Wenn man sich überlegt, wie viele Trainer die Damen bereits hatten, ist das sicherlich kein gutes Zeichen. Jeder Trainer ist ja doch etwas anders, jeder hat seine eigene Art zu trainieren, jeder legt auf andere Dinge seinen Fokus und jeder erklärt die Sache xy vielleicht auch etwas anders. Eine gewisse Kontinuität sollte auf dieser Position schon herrschen, auch wenn sicherlich jeder Trainer seine Gründe hatte und im Amateurbereich halt andere Sachen wichtiger sind – im Endeffekt ist das natürlich nicht hilfreich für einen soliden Aufbau einer Damenmannschaft. Zu der Altersstruktur habe ich bereits bei den anderen Fragen Stellung bezogen. Wir müssen die Jugendspielerinnen schneller einbinden, als Beweis braucht man sich nur die aktuelle Scorerliste der Damen-Regionalliga anzuschauen. Wenn man die Jugendbereiche von den Herren und Damen im Verein vergleicht und wie viel die jeweiligen Seniorenbereiche dann davon profitieren, klafft da eine gewaltige Lücke, die schnellst möglich geschlossen werden muss oder zumindest verkleinert werden sollte.

Dome: Die größten Baustellen sind meiner Meinung nach das Passspiel, worauf wir im Training auch das Hauptaugenmerk legen. Außerdem fehlt das generelle Spielverständnis bzw. der Sinn für den richtigen Lauf- oder Passweg.

Was sind eure kurz- und langfristige Ziele mit dem Team (und individuell) und mit welchem Geheimrezept wollt ihr dort ankommen?

Miri: Ein sehr kurzfristiges Ziel wäre das letzte Spiel der Saison (gegen die SG Hessen; Hinspiel 0:3) mit erhobenem Kopf zu absolvieren, alles zu geben und es der SG so schwer wie möglich zu machen. Persönlich hoffe ich, dass ich dieses Mal noch ein Tor schießen kann oder jemandem eine schöne Vorlage gebe. Generell ist mein langfristiges Ziel an meiner Schusstechnik zu feilen und mehr zu lernen ein Spiel zu lesen und auf Situationen taktisch klug zu reagieren. Langfristig sollte, wie schon erwähnt, auf jeden Fall der Fokus auf der Integration von jungen Nachwuchsspielerinnen liegen. Außerdem würde ich mich freuen, wenn wir an unserer Gesamteinstellung arbeiten könnten und noch mehr Einsatz im Training und bei Spielen bringen würden.

Wie die nächste Saison aussieht ist noch unklar, da wahrscheinlich einige Spielerinnen zum Studium, Praktikum oder Sozialem Jahr Holzbüttgen verlassen werden. Auch ich bin nun nach bestandenem Studium auf der Suche nach einem Job und werde dieses Wochenende aus Düsseldorf ausziehen. Wo ich dann landen werde ist noch unsicher. Floorball, die DJK und all ihre verrückten Menschen liegen mir jedoch sehr am Herzen, sodass ich hoffe, auch weiterhin am Training teilzunehmen und ein Teil dieses tollen Vereins bleiben zu können.

Dome: Auf kurze Sicht wollen wir nächste Woche erst einmal versuchen, im Endspurt doch noch ein paar Punkte mitzunehmen. Auf weite Sicht muss man erst einmal sehen, wer in Zukunft alles noch zur Verfügung steht. Denn einige der Mädels fangen mit dem Studium an etc. und fallen unter Umständen weg. Daher könnte es sein, dass wir nächste Saison lediglich an der Kleinfeldliga teilnehmen, da dann aber möglichst weit kommen wollen.

Alex: Das kurzfristige Ziel sollte es sein, den Mädels Schritt für Schritt die Grundlagen zu zeigen. Nur wenn diese vorhanden sind, kann man sich auf andere Sachen konzentrieren. Dafür ist viel Motivation und Geduld von den Mädels und vom Trainerteam erforderlich. Das langfristige Ziel dagegen muss es sein, jedes Jahr Jugendspielerinnen in den Damenbereich zu integrieren, um so die Zukunft dieser Damenabteilung im Großfeldbereich nachhaltig zu sichern und dann auch wettbewerbsorientiert arbeiten zu können.