Unihockeytown-Dialog: Quicktalk mit Tim Mainka (#90 Herren)

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(ds) Er verkörpert extremen Ehrgeiz, ist stets motiviert und ein absoluter Teamplayer. Im Sommer erst zur Zweitligagarde gestoßen, bildet er nun eine tragende Wand des Mannschaftsgerüsts. Nicht nur seine mentalen, sondern ebenso seine physischen Qualitäten machen ihn so wertvoll, dass er aus Unihockeytown Holzbüttgen nicht mehr wegzudenken ist. Er hat sicherlich großen Anteil an der grün-weißen Erfolgwelle auf der die DJK-Herren derzeit surfen. Deshalb horchen wir heute gespannt in diesen echten „Typen“ hinein. Wir begrüßen ganz herzlich im Unihockeytown-Dialog: Tim Mainka!

Unihockeytown.de: Als „Neu-DJKler“ hast du dich seit Sommer wunderbar in das Team integriert, sportlich wie menschlich. Wenn du ein erstes kleines Gesamtfazit ziehst, wie bewertest du dann die Qualität der Mannschaft, den Saisonverlauf seit September und die strukturellen Rahmenbedingungen im Verein? Was waren die ausschlaggebenden Gründe für deinen Wechsel vom SSC Hochdahl und war es schwierig sich ins Team einzufinden?

Tim: Servus erstmal. Es freut mich sehr das alles zu hören. Ich muss sagen, dass Einfinden in das DJK-Team fiel mir relativ leicht. Dazu ist aber auch anzumerken, dass es einem einfach gemacht wurde, in das Team integriert zu werden. Ausschlaggebend für meinen Wechsel war zum einen die sportliche Herausforderung in der 2. Bundesliga und zum anderen auf ein cooles Team zu treffen und sich hier auch sportlich durchzusetzen. Die Rahmenbedingungen bei der DJK tragen zusätzlich in hohem Maße dazu bei, dass es Spaß macht und leicht fällt auf dem Spielfeld sein Bestes abrufen zu wollen.

Das Zwischenfazit fällt durchaus positiv aus: Wir haben eine sehr ordentliche Mannschaft, mit der ein diszipliniertes Training und seriöses Spielen möglich ist. Dazu kann man jederzeit Spaß haben und lachen, was ich für sehr wichtig halte, um immer wieder neue Motivation für das Spiel schöpfen zu können.

Der bisherige Saisonverlauf ist für mich einerseits überraschend, andererseits aber auch erklärbar: Zu Anfang der Saison war es für einige Spieler Neuland auf bessere und erfahrenere Mannschaften zu treffen und wir wollten wie die Wilden dagegen halten. Das hat sicherlich unter anderem auch zu dem leicht holprigen Saisonstart beigetragen. Wir wollten möglicher Weise einfach zu schnell zu viel. Danach haben wir dann angefangen „unseren“ Floorball zu spielen und das was wir können und das was uns ausmacht auf dem Spielfeld zu zeigen. Hier war vor allem Disziplin in den Phasen der Spieltagsvor- und nachbereitung sowie natürlich in den Spielen selbst gefragt.

Von außen strahlst du zu jeder Zeit absoluten Siegeswillen, Kampfgeist und positive Motivation aus und scheinst aus physisch eine extrem hohe Toleranzschwelle zu besitzen. Woraus schöpfst du diesen enormen körperlichen und vor allem mentalen Ansporn?

Ich denke, dass das mit meiner Art Floorball zu spielen zusammenhängt. Ich verspüre jeder Zeit einen gewissen Zug zum Tor und den Drang die Gegner bei ihrem Spiel zu stören und so Fehler zu erzwingen. Um dies hundertprozentig zu leisten, ist es erforderlich körperlich und geistig fit zu sein und im Zweifel auch mal ein oder zwei Wege mehr zu gehen. Dennoch muss man rechtzeitig erkennen, wann es Sinn macht diese Wege zu gehen und wann nicht.

Zu deiner persönlichen sportlichen Bilanz: Inwiefern bist du mit dir zufrieden und wo siehst du Steigerungspotenzial?

Meine persönliche Bilanz … leider muss ich sagen, dass mein Scoreboard nicht so aussieht, wie ich es mir vorstelle. Da sollte noch der ein oder andere Punkt hinzukommen. Hier sehe ich noch Verbesserungsbedarf in meinen Abschlüssen und der Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Darüber hinaus bin ich allerdings relativ zufrieden.

Was sind deine persönlichen sportlichen Ziele und welche Ambitionen hast du mit dem Team, kurz- und langfristig?

Um die Frage nach kurzfristigen Zielen zu beantworten, denke ich, dass wir erst einmal am Wochenende den WFC schlagen sollten, um gut aus der Winterpause zu kommen und mit gestärkter Brust in die heiße Phase der Saison starten zu können. Langfristiges kann ich leider noch nicht in Aussicht stellen, da die Frage, wo ich im Winter anfangen werde zu studieren, noch nicht beantwortet ist. Ist das geklärt, schauen wir weiter.

Am Wochenende startet das Bundesligateam auswärts gegen Münster in die Rückrunde. Wie schätzt du den Gegner und die Chancen auf den nächsten Dreier ein?

Den WFC habe ich persönlich noch nicht erlebt, darum kann ich hierzu nicht auf eigene Erfahrungswerte zurückgreifen. Gerüchten vertraue ich ungern. Wir sollten uns so oder so auf ein etabliertes und erfahrenes Zweitligateam einstellen, denn auch der WFC hat diese Saison schon gute Ergebnisse erzielt und des Öfteren überrascht. Trotzdem denke ich das wir eine realistische Chance haben 3 Punkte einzusammeln, WENN wir das im Training Gelernte auf das Spielfeld bringen und diszipliniert Verteidigen.

Wenn ihr den Januar positiv gestaltet, habt ihr nicht nur den Klassenerhalt, sondern auch fast die Garantie auf einen oberen Tabellenplatz in der Tasche. Schließen wir die Augen und spinnen gemeinsam ein wenig rum: Ist ein Playoff-Platz drin?

Gemeinsam spinnen hört sich gute an 😉 Ja klar, die Möglichkeit besteht. Jedoch nur wenn wir weiter mit allen konzentriert am Ball bleiben und uns weiter verbessern, um auch Bremen oder Mühlheim die Stirn zu bieten zu können.

Abschließend noch deine Tipps fürs Wochenende:

Neuwittenbek – Schenefeld: 4:2

Bremen – Dümpten: 5:2

Butzbach Frankfurt: 3:4

WFC – Holzbüttgen: 1:5

 

Vielen dank für deine Ausführungen und alles Gute für die Zukunft, Timmy!