„SSL clubs have more attendees, but the DJK fans are much louder“

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Essek Svåren in the match against Weißenfels/ Essek Svåren im Spiel gegen Weißenfels (Foto: Andreas Klüppelberg)

Interview with new team member Essek Svåren/ Neuzugang Essek Svåren im Interview

Three new team members have joined the  Bundesliga team this winter. A little late, we deliver the interview with Essek Svåren, which was already conducted a few weeks ago.

Could you please introduce yourself?

My name is Essek Svåren. I come from Uppsala, Sweden. I am 20 years old. I am half Norwegian and half Swedish but I’ve lived in Sweden my entire life. I have a girlfriend back home in Sweden and two sisters and a Dog.

You have learned playing floorball at Storvreta IBK, one of the most successful clubs in the world. How is it like to play in a club like the DJK?

I love playing for DJK. It’s a much smaller club, and therefore it is more a family feeling in the club. I really love the passionate fans. Of course, the SSL clubs have more attendees on a matchday, but the DJK fans are much louder.

Where do you see the biggest structural differences?

The biggest difference is the number of player, Storvreta have 30-50 players in every age if not more. They have nearly the same number of girl players as boys. The knowledge of tactics and training is to be found on every level in the club.

The SSI ranks as best floorball league in the world and is, without any doubt, not comparable to the 1. FBL. Nevertheless: How do you see the floorball level in the first division of Germany? Where is the biggest need to catch up?

The biggest differences from the highest level in Sweden is the speed of the play, the technique and the tactical bases. The play in Germany is more physical and rough, which makes it really fun to play. The DJK has a very professional attitude on matchdays.

 

Drei Neuzugänge verstärken die DJK-Bundesligamannschaft in diesem Winter. Etwas verspätet liefern wir das vor einigen Wochen bereits geführte Interview mit Essek Svåren nach.

Kannst du dich bitte einmal vorstellen?

Mein Name ist Essek Svåren. Ich komme aus Uppsala, Sweden. Ich bin 20 Jahre alt. Ich bin halb Norweger, halb Schwede, aber ich lebe schon mein ganzes Leben in Schweden. In Schweden warten auf mich meine Freundin, zwei Schwestern und einen Hund.

Du hast das Floorballspielen bei Storvreta IBK, einen der erfolgreichsten Clubs der Welt. Wie ist es da bei einem Club wie der DJK Holzbüttgen zu spielen?

Ich liebe es für die DJK zu spielen. Es ist ein kleinerer Verein, dafür ist das familäre Feeling im Verein größer. Ich liebe wirklich die leidenschaftlichen Fans. Klar haben Clubs der SSL mehr Besucher am Spieltag, aber die Fans der DJK sind wesentlich lauter.

Wo siehst du die größten strukturellen Unterschiede?

Der größte Unterschied liegt in der Anzahl der Spieler. Storvreta hat 30 bis 50 Spieler in jedem Jahrgang, wenn nicht mehr. Es gibt fast genauso viele weibliche Spieler wie männliche. Das Wissen über Taktik und Training ist auf jeder Ebene des Clubs vorhanden.

Die SSI ist die beste Floorballliga der Welt und zweifellos nicht mit der 1. FBL vergleichbar. Trotzdem: Wie siehst du das Niveau in der ersten Liga Deutschlands? Wo ist der größte Nachholbedarf?

Die größten Unterschiede zum höchsten Niveau in Schweden sind die Geschwindigkeit des Spiels, die Technik und die taktischen Grundlagen. Das Spiel in Deutschland ist körperlicher und rauer, was das Spielen wirklich spaßig macht. Die DJK hat an Spieltagen eine sehr professionelle Einstellung.

Essek at the penalty/ Essek beim Penalty (Foto: Andreas Klüppelberg)

In your club debut for the DJK you directly have made club history by being part of the team, which has beaten the German record champion UHC Weißenfels as a promoted team. Please describe your experience in this debut!

It was so much fun, an experience I will never forget, we went into the match as underdogs but came out as winners. A little “the miracle on ice” feeling. When USA beat USSR in 1980. And the fans were really a big part of the win that day. In these close games they are our 6th man on the field.

We have heard, you are a passionate video gamer. Do you think there are parallels between gaming and sports in general or floorball in particular?

Hard to say, maybe the level of concentration which are needed and good reflexes.

How did you get accepted by the team?

That have maybe been the best thing here, everyone has been really nice to me. The team spirit is great. I love being a part of the team. I think I have found a good understanding together with the guys I play with in my line.

How do you think is the level of the team and of the training?

Good. Everyone who are there gives a 100%.

Everyone could see that you feel comfortable to play on the right wing. What ambitions do you pursue?

I will do my everything to help my teammates, hopefully I can use my speed to create space for the other players and provide them with assist and some goals. I think we have a good chance to reach the play offs. And DJK is famous to do exactly what we have done this season, we are slow starters but when we are getting closer to the seasons end, we are hard to stop.

 

 

 

In deinem Club-Debüt für die DJK bist du als Mitglied des Teams, das den deutschen Rekordmeister UHC Weißenfels als Aufstiegsteam besiegt hat, direkt in die Clubgeschichte eingegangen. Bitte beschreib doch deine Erfahrungen bei diesem Debüt!

Es hat so viel Spaß gemacht. Eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde. Wir sind als Außenseiter ins Spiel gegangen, aber als Sieger hervorgegangen. Ein kleines „Miracle on Ice“-Gefühl, als die USA 1980 die UdSSR besiegten. Und die Fans trugen an diesem Tag wirklich ein großer Teil zum Gewinn bei. In diesen engen Spielen sind sie unser sechster Mann auf dem Feld.

Wir haben gehört, dass du ein leidenschaftlicher Videospieler bist. Glaubst du, dass es Parallelen zwischen Games und Sport im Allgemeinen oder Floorball im Besonderen gibt?

Schwer zu sagen, vielleicht das nötige Maß an Konzentration und gute Reflexe.

Wie bist du vom Team aufgenommen worden? 

Das war vielleicht das Beste, jeder war wirklich nett zu mir. Der Teamgeist ist großartig. Ich bin gerne Teil des Teams. Ich glaube, ich habe zusammen mit den Jungs, mit denen ich in meiner Reihe spiele, ein gutes Verständnis gefunden.

Wie glaubst du, ist das Niveau des Teams und des Trainings?

Gut. Jeder, der dabei ist, gibt 100%.

Jeder konnte sehen, dass du dich auf dem rechten Flügel wohl fühlst. Welche Ambitionen verfolgst du?

Ich werde alles tun, um meinen Teamkollegen zu helfen. Hoffentlich kann ich meine Geschwindigkeit nutzen, um Platz für die anderen Spieler zu schaffen und ihnen Unterstützung und einige Vorlagen zu geben. Ich denke, wir haben eine gute Chance, die Play-Offs zu erreichen. Und die DJK ist berühmt dafür, genau das zu tun, was wir in dieser Saison gemacht haben. Wir sind Spätstarter, aber wenn wir uns dem Ende der Saison nähern, können wir kaum aufgehalten werden.