Ganz Holzbüttgen ist voller Vorfreude auf das kommende Final4 im Floorball Deutschland-Pokal in Berlin. Dabei trifft die DJK Holzbüttgen am Samstag um 20:00 Uhr in der Max-Schmeling-Halle in Berlin im Halbfinale auf Ausrichter und Ligakonkurrent Berlin Rockets. Einen heißen Tanz erwartet die DJK, auch weil die letzten Wochen coronabedingt alles andere als leicht waren.
Für DJK-Spieler Dennis Schiffer bietet sich kein Grund für Ausreden: „Wir lassen keine Nebenschauplätze zu.“ Schließlich steht für die Floorball-Bundesligamannschaft der DJK Holzbüttgen das wichtigste Spiel in der Vereinsgeschichte an. „Diese Woche puschen wir uns, um unsere eigenen Ziele zu erfüllen und den Holzbüttger Fans ein unvergessliches Sportwochenende zu bieten,“ ergänzt der 30-jährige.
In hervorragender Form war die DJK ins neue Jahr gestartet, schob sich mit Siegen gegen Weißenfels und Kaufering zeitweise wieder auf einen Playoff-Platz und konnte beim amtierenden Meister Leipzig den Einzug ins Final4 feiern. Dann folgten die ersten positiven Coronatests im Team, die Aussetzung des Trainingsbetriebs und die Absagen der Spiele gegen Chemnitz und Hamburg.
Doch kein Grund zur Panik, so sieht es auch Schiffer: „Wir sind heiß darauf, das Beste aus uns herauszuholen. Die Quarantänefälle kehren diese Woche alle zurück. Wir werden beim Final4 mit komplettem Kader anreisen.“
Im Halbfinale des Final4 treffen die Holzbüttger auf Bundesligakonkurrent Berlin Rockets. Auch wenn das letzte Aufeinandertreffen mit 10:1 für die DJK eindeutig ausfiel, wird es kein einfacher Gegner in dieser Situation. Das weiß auch DJK-Bundesligawart Alex Sagafe: „Ich rechne mit einem schweren Spiel gegen Berlin. Als Ausrichter haben sie den Heimvorteil und können gegen uns aus der Position des Underdogs frei aufspielen.“ Zudem haben die Berliner ihre letzten zwei Ligaspiele gewonnen. Und dann spielt noch die Pokalhistorie mit rein.
Bei der bisher einzigen Final4-Teilnahme der DJK im Jahr 2017 in Dessau-Roßlau traf man eben auf diese Berliner (da noch unter dem Namen BAT Berlin). Damals unterlag man als Zweitligist dem höherklassigen Gegner 3:8. Eine offene Rechnung also, auch für Dennis Schiffer: „Man sieht sich immer zweimal im Leben. Ich erwarte ein heißes Tänzchen,“ sagt das Holzbüttger Urgestein schmunzelnd.
Für die richtige Stimmung beim Spiel reist genau wie 2017 wieder ein Fanbus der DJK an. Alex Sagafe freut sich daher auf „tolle Atmosphäre und eine tolle Erfahrung für unsere jungen Spieler“. Wer also noch kein Ticket hat, sollte sich schnellstens eins besorgen. Für alle anderen wird es auf Twitch einen Livestream geben. Dort wird man auch das zweite Halbfinalspiel zwischen UHC Sparkasse Weißenfels und ETV Piranhhas Hamburg verfolgen können. Und natürlich das am Sonntag stattfindende Finalspiel.
Ein spannendes und spektakuläres Wochenende steht also für alle bevor. Für Dennis Schiffer steht das Resultat aber schon jetzt fest: „Am Ende holt die DJK den Pott!“