Am 4. und 5. März fand in der Berliner Max-Schmeling-Halle das Final4, das größte Floorballturnier des Jahres, statt (Bericht: Alex Sagafe).
Beim Turnier der letzten vier Mannschaften im Floorball Deutschland-Pokal wollte die DJK Holzbüttgen einen weiteren Titel nach Kaarst holen. Leider verlor man das Halbfinale vor einer Rekordkulisse von knapp 1.950 Zuschauern gegen den TV Schriesheim mit 8:7 in der Verlängerung.
Knapp 250 Fans in Grün-Weiß machten sich auf den Weg in die Bundeshauptstadt und erhofften sich viel. Als Favorit ging man in das Halbfinale und auch nach dem Spiel gab es viele ungläubige Gesichter im Fanblock der DJK Holzbüttgen. Fast doppelt so viele Torschüsse wie der Gegner, 5 Überzahlsituationen, eine rote Karte für Schriesheim – und doch verlor man dieses Spiel. Schriesheim, eine junge, homogene Mannschaft, verteidigte körperbetont und sehr diszipliniert. Zu oft verließ sich der Deutsche Meister aus Kaarst auf die individuelle Klasse, zu selten hat man den massiven Abwehrblock der Badener gekonnt ausgespielt. Nicht unverdient konnte Schriesheim mit ihren gefährlichen Kontern immer wieder vorlegen, die DJK hat das ganze Spiel nicht einmal geführt. Es schien, als würde die Rekordkulisse im deutschen Floorball alle Kreativität aus der DJK nehmen. Zum Ende der hektischen Partie (Eigentor, Penaltyschuss, rote Karte) stand es 7:7, sodass es in die Verlängerung ging.
Diese war jedoch ein Abbild des ganzen Spiels: die DJK machte Druck, Schriesheim konnte sich teilweise nur mit langen Bällen befreien, konnte einen ungenauen Aufbaupass abfangen, schnell kontern und das Spiel mit 8:7 für sich entscheiden. Vorbei der Traum das zweite Mal hintereinander in das prestigeträchtige Finale einzuziehen.
Für die DJK geht es am kommenden Samstag um 17:30 Uhr ins letzte Saisonspiel zu Hause in der Stadtparkhalle gegen die Red Hocks aus Kaufering.
