Noch einmal rechtzeitig konnte die Bundesligamannschaft der DJK Holzbüttgen das Ruder herumreißen und ihr Playoff-Schiff vor dem Sinken bewahren. Holzbüttgen schlägt Kaufering in Spiel drei mit 5:3 (Bericht: Dennis Schiffer)
Nachdem das erste Viertelfinalspiel in der Best-of-three-Serie auswärts in Bayern verloren ging, galt es für die DJK Holzbüttgen nun den Heimvorteil für sich zu nutzen.
In Spiel zwei schienen alle Vorzeichen auf einen Sieg und ein Erreichen der nächsten Runde an diesem Wochenende hinzuweisen. Die Ränge der Stadtparkhalle waren prall gefüllt und sowohl die Fans der Grün-Weißen als auch die mitgereisten Auswärtsanhänger aus Kaufering sorgten für mächtig Lärm. Holzbüttgen konnte auf so gut wie jeden Spieler zurückgreifen, unter anderem gab auch Petri Hiltunen nach langer Verletzungspause sein Comeback. Die DJK kam gut ins Spiel, hatte viel Ballbesitz und kontrollierte über weite Teile der Partie den Rhythmus des Spiels. Folgerichtig gingen die Hausherren mit einer Führung in die erste Drittelpause. Diese hielten sie bis zum Schluss, der Sieg schien zu keiner Zeit in Gefahr.
Nicht einmal an einen Ehrentreffer der Gäste war zu denken, denn ein glänzend aufgelegter Jan Saurbier im Tor der DJK hielt seinen Kasten, dank überragender Leistungen sauber und behielt eine weiße Weste.
Doch nicht nur Torhüter und Defensive schienen an diesem Sonnabend zu funktionieren. Auch die Torjäger verrichteten zuverlässig ihren Dienst: Niklas Stammen, Nils Hofferbert, Mark Jones und Jannik Heinen trafen je einmal. Maximilian Spöhle netze dank scharfer Klinge und heißen Sporen direkt dreifach ein. Alles in allem kann man aber trotz dieser herausragenden persönlichen Leistungen von einer geschlossene Mannschaftsarbeit über drei Drittel reden. Spielerisch und mental waren hier genau die Tugenden zu sehen, die es in K.O.-Spielen braucht.
So konnte es aus Sicht der DJK-Fans weitergehen. Doch in Spiel drei traten die Red Hocks deutlich wacher und durchschlagsfähiger auf. Das Spiel kontrollierte die DJK zwar aufs Neue, aber Kaufering setze immer wieder gefährliche Nadelstiche und übernahm sogar die Führung. Diese hielten die Gäste eine ganze Weile und wurden immer gefährlicher. Eine Qualität, die das Team aus Kaufering sowohl sympathisch als auch brandgefährlich macht. Harter Körpereinsatz, gefährliche Schüsse, schnelle und vertikale Pässe, gutes Blocken – die Red Hocks boten einiges. Zudem verlor sich gerade im 2. Drittel die DJK immer wieder in individuellen statt kollektiven Lösungen. Im 3. Drittel vermochten die Holzbüttger dann aber wieder ihre Qualität auf die Platte zu bringen, vor allem durch gemeinschaftliches Verteidigen und geduldiges Ausspielen der zahlreichen Chancen. Am Ende setzt sich die DJK willensstark mit 5:3 durch und zieht letztlich verdient ins Halbfinale der Playoffs ein. Als Torschützen der DJK brachten sich Nils Hofferbert, Niklas Bröker, Niklas Stammen und zweifach Janos Bröker auf die Scorertafel.
Am 01. April trifft die DJK Holzbüttgen nun im 1. Halbfinalspiel der best-of-five-Serie auf den Rekordmeister und letztjährigen Finalgegner UHC Weißenfels. Bully ist um 18:00 Uhr in der Stadtparkhalle Kaarst.