Die DJK verliert gegen den amtierenden deutschen Meister und Tabellenführer UHC Weißenfels mit 8:3.
Ein verschlafener Spielauftakt sollte den Holzbüttgern am Ende der Stein am Bein sein, welcher schlichtweg zu schwer für die Mannschaft war.
Das Spiel begannen die grün weißen, die Personell sowohl in der breite als auch in der Spitze geschwächt waren, mit drei Offensiv- und zwei Defensivreihen. Hierbei wollte man weiter den Weg der Nachhaltigkeit fahren, jungen und unerfahreneren Spielern vermehrt Spielpraxis zu geben, jedoch gelang es in den rotierenden defensiv-offensiv-Konstellation keiner der Reihen so recht ins Spiel zu finden und so konnte der eingespielte Kader des Rekordmeisters die ersten 18 Spielminuten nutzen um eine komplett neben sich stehende DJK mit einer 0:5 Führung hinter sich zu lassen. Einen wichtigen Lichtblick setzte Niko Pikkarainen dann in der letzten Minute des ersten Drittels, als der Verteidiger mit seinem ersten Bundesligatreffer zum 1:5 die gesenkten Häupter der Grün-Weißen ein wenig wieder nach oben richten konnte.
„Wenn wir müssen, zeigen wir immer wieder, dass wir spielen können. Aber bisher gelingt es uns zu selten, ohne Zwang über weite Strecken des Spiels zu zeigen, dass wir können.“ So Jan Saurbier nach dem Spiel.
Doch wer denkt, dass nun eine Tortur für DJK folgt, der soll sich irren. Wie ausgewechselt schafft man, auf zwei Reihen umgestellt, den Weißenfelsern vollkommen auf Augenhöhe im zweiten Drittel zu begegnen. Übersteht eine 2-Minuten Strafe, tankt daraus weiter Selbstvertrauen, behält weiter die Geduld und schafft es den zweiten Spielabschnitt mit 1:0 für sich zu entscheiden. Ein wichtiges Signal für die eigene Mentalität und die über 250 Fans in der Stadtparkhalle.
Auch wenn der UHC früh im dritten Drittel es schafft ein Signal zu setzen, mit dem 1:6 Führungstreffer nach nur etwas mehr als einer Minute und sich am Ergebnis im Verhältnis nicht mehr viel tun sollte, so hatte das Schlussdrittel doch nochmal einiges zu bieten.
Gejubelt wurde bei der DJK ganz besonders zum 3:6 Treffer in der 50. Spielminute. Lasse Vallema machte es hierbei Pikkareinen gleich und versenkte den Ball zu seinem ersten Bundesligatreffer. Damit das vierte U18-Tor der DJK in den vergangenen drei Spielen. Und genau das sind die kleinen Dinge, aus der die Mannschaft aktuell Kraft ziehen kann.
Danach ging es Schlag auf Schlag weiter. 51. Spielminute gerät der UHC mit einer kleinen Strafe in die Unterzahl. Übersteht. Beginn der 54. Minute nimmt die DJK schon früh den Torhüter raus, zugunsten eines sechsten Feldspielers. Ende der 54. Minuten wechselt man zurück, jedoch setzt Jan Saurbier für den Geschmack des Schiedsrichters dabei den Fuß einen Moment zu früh auf das Spielfeld und setzt sein Team somit in die Unterzahl. Eine strittige Strafe, denkt man sich auf Seiten Holzbüttgens. Unterzahl, 55. Minute. Noah de Zwaan befreit die DJK zum Konter, wird kurz vor dem Tor jedoch gestoppt. Aus Sicht der Schiedsrichter mit einem Stockschlag. Strittige Strafe, denkt man sich auf Seiten Weißenfels. Jannik Heinen tritt zum Penalty-Schuss an. Verschießt.
58. Minute. Weißenfels trifft aufs Empty Net, 3:7.
60. Minute. DJK gerät noch einmal in Unterzahl und drei Sekunden vor Schluss besiegelt Saku Antii Liikka mit dem Tor zum 3:8 den Auswärtssieg der Weißenfelser.
Somit bleibt die DJK nach dem 8. Spieltag auf dem 9. Tabellenplatz. Zwar war die Niederlage hoch und auch verdient, doch konnte man wieder zeigen, dass man vollkommen das Potential hat mit den oberen Teams in der Tabelle mitzuspielen. Wenn Holzbüttgen es schafft, weiter seine schon bestehenden Stärken zum Vorschein zu bringen, und an den großen Problemstellen erfolgreich zu arbeiten, kann man auch in den kommenden Spielen Hoffnungsvoll sein, weiter Punkte zu sammeln und die Tabelle der Bundesliga, in der aktuell gefühlt jeder jeden schlagen kann, weiter hochzuklettern.
Nach einem freien internationalen Wochenende, geht am 29.10.2023 weiter, wenn man um 16:00 die SSF Bonn zum West-Duell in der heimischen Stadtparkhalle empfängt.