DJK feiert ersten Heimsieg

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Starting 6 der DJK (Foto: René Thönnißen)

Nach dem ersten Saisonsieg am letzten Wochenende in Kaufering kann die DJK am 9. Spieltag der Floorball-Bundesliga nachlegen und gegen die Berlin Rockets auch den ersten Heimsieg perfekt machen (Bericht: Michael Mülhöfer).

Und wenn sich die DJK noch eine Chance auf die Teilnahme an den Playoffs erhalten möchte, war der Sieg auch gar nicht mal so unwichtig. Denn die Rockets stehen aktuell auf dem 8. Tabellenplatz, dem Platz also, der noch zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt. Der Abstand zu den Hauptstädtern betrug vor dem Spiel fünf Punkte, den man nach dem Sieg am Samstag somit zunächst mal auf zwei Punkte verkürzen konnte.

Das Spiel startete dabei temporeich mit vielen Abschlüssen auf beiden Seiten. Es ging hin und her und den 224 Zuschauern in der Kaarster Stadtparkhalle wurde echtes Floorballspektakel geboten. Die etwas besseren Chancen hatten zunächst die Berliner aber Jan Saurbier im Kasten der DJK war wieder mal ein starker Rückhalt seines Teams und sorgte mit dafür, dass die Berliner nur einmal erfolgreich waren. In der 14. Minute erzielte Berlins Top-Scorer Janne Makkonen das 0:1. Aber auch der Berliner Goalie musste des Öfteren eingreifen, um die Holzbüttger Angriffsbemühungen zu Nichte zu machen und bekam dabei noch Unterstützung von der Latte. So ging es dann tatsächlich mit nur diesem einen Tor auch in die Pause.

Im 2. Drittel ging es ähnlich weiter. Beide Teams hatten ihre Gelegenheiten und man kann wirklich nicht sagen, dass die DJK nicht gut reingekommen wäre aber das erste Tor haben in der 5. Minute wieder die Berliner erzielt. Nur diesmal dauerte es nicht lange und die DJK konnte noch in derselben Minute durch Konrad Paul mit seinem ersten Bundesligator den Anschlusstreffer erzielen (Vorlage Mikael Mähönen). Und von da an lief es für die Holzbüttger immer besser. In der 7. Spielminute war es Nils Hofferbert, der nach einem Pass von Mikael Mähönen aufziehen und mit einem seiner gefürchteten gezogenen Schüsse den 2:2 Ausgleich herstellen konnte. Es war aber bei weitem nicht so, dass die Berliner sich ergeben hätten. Sie blieben durch ihre Top-Scorer jederzeit gefährlich. Aber die Gastgeber blieben zu jeder Zeit konzentriert und versuchten spielerische Lösungen zu finden. Genauso war es auch in der 14. Minute beim Tor von Conrad Lehwalder, der in einer Überzahlsituation, aufgrund einer Berliner Strafzeit, mustergültig von Juuso Ylinen angespielt wurde und die 3:2 Führung erzielen konnte.

Mit diesem Zwischenstand ging es dann auch in das letzte Drittel. Und mit so einer Führung im Rücken spielt es sich natürlich ganz anders, als wenn man einem Rückstand hinterherlaufen muss.  Jeder Spieler in Grün und Weiß war zu jeder Phase des Spiels voll präsent und das zeigte sich auch gleich in der 1. Minute nach Wiederanpfiff. Krystof Manour konnte durch das Zentrum auf den am langen Pfosten stehenden Juuso Ylinen passen, der direkt abzog und zum 4:2 einnetzen konnte. Wieder ein Beispiel für ein sauber herausgespieltes Tor, welches zeigt, dass das Selbstvertrauen zurückgekehrt ist. Und auch das 5:2 in der 9. Minute durch Mikael Mähönen (Vorlage Nils Hofferbert) fällt in diese Kategorie. Eine beruhigende Führung sollte man meinen. Aber nicht im Floorball. Es war erneut Berlins Janne Makkonen der die Gäste mit einem Doppelschlag in der 12. und 15. Minute wieder bis auf ein Tor heranbrachte. Es durfte also wieder gezittert werden. Aber die Holzbüttger konnten die Konzentration weiter hochhalten und eine weitere Überzahlsituation in der 20. Minute nutzen als Veeti Koivisto nach einer weiteren Vorlage von Mikael Mähönen den 6:4 Endstand herstellen konnte.

Die DJK kann somit den ersten Heimsieg einfahren und den zweiten Sieg in Folge und den Aufwärtstrend bestätigen. Die Rückkehr Mikael Mähönens hat dem Team dabei in jedem Fall gutgetan und auch die jungen Adler wie Maximilian Schrick, der am letzten Wochenende sein erstes Bundesligator erzielt hat, und Konrad Paul, der diesen Spieltag seinen ersten Treffer in der höchsten Spielklasse erzielen konnte, werden immer wichtiger und bekommen immer mehr Spielzeit. Da ist es fast schon schade, dass es in eine kleine Länderspielpause geht, bevor es am 27. Oktober um 16 Uhr in der Kaarster Stadtparkhalle gegen den Aufsteiger Blau-Weiß 96 Schenefeld weitergeht.

Konrad Paul (Foto: DJK)

Aber Debüt-Torschütze Konrad Paul, der seine Prämiere in der Starting 6 als „ein geiles Gefühl“ beschreibt, sieht darin kein Problem: „Wir kommen immer besser rein und das uns wieder einige der verletzten Spieler zur Verfügung stehen tut uns gut und ich denke, wir können so auch nach der Länderspielpause weiter machen.“

Vielleicht hat die Pause sogar was Gutes für sich und der ein oder andere verletzte oder angeschlagene Spieler schafft es bis zum Spiel gegen Schenefeld wieder zurück in den Kader und Coach Joel Heine kann wieder aus dem vollen schöpfen.