Am 27. Oktober um 16 Uhr erwarten die Floorballer der DJK Aufsteiger Blau-Weiß 96 Schenefeld zum 10. Spieltag in der Kaarster Stadtparkhalle. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge gegen Kaufering und Berlin, hoffen die Holzbüttger, diese kleine Serie weiter ausbauen zu können (Bericht: Michael Mülhöfer).
Da sollte man meinen, da kommt der Aufsteiger gerade recht. Aber Vorsicht. Die Schenefelder haben bereits einige Achtungserfolge in der höchsten deutschen Spielklasse feiern können. Vor allem das 8:6 beim Deutschen Meister in Weißenfels, sollte jedem gezeigt haben, dass die Nordlichter dieses Mal nicht aufgestiegen sind, um gleich wieder in der Versenkung zu verschwinden. In nahezu jedem Spiel, mit Ausnahme der Partie gegen den MFBC Leipzig, konnten die Blau-Weißen zeigen, dass sie jederzeit mithalten können und zurecht in dieser Liga spielen. Aktuell stehen sie auf einen hervorragenden vierten Tabellenplatz mit zehn Punkten mehr auf der Habenseite als Holzbüttgen und eine Teilnahme an den Playoffs dürfte ihnen so kaum noch zu nehmen sein.
Ein großer Vorteil für die Gäste aus der Metropolregion Hamburg ist sicher die „Eingespieltheit“ der Mannschaft. Vor der Saison gab es nur wenige Wechsel innerhalb des Teams und vor allem die erste Reihe der Schenefelder scheint dabei perfekt aufeinander abgestimmt zu sein. Mit Frederic Thiele (3. der Scorerwertung), Marius Schwartz (5.) und Justus Karnath (12.) stehen gleich drei Spieler aus der nominellen Starting 6 weit oben in der Scorerliste und bilden somit eine Reihe, die offensiv keine Vergleiche scheuen muss. Da können nur noch die Bonner Dragons mithalten und die sind mit Abstand Tabellenführer.
Für die Holzbüttger wird es also darum gehen die geballte Offensivpower der Gäste in den Griff zu bekommen. Dafür wird es sicher wieder einer konzentrierten und geschlossenen Mannschaftsleistung über 60 Minuten bedürfen, wie zuletzt gegen die Rockets aus Berlin. Das die DJK verteidigen kann, hat sie bereits gezeigt. Bei den Gegentoren steht man gar besser da als der Tabellenführer aus Bonn. Und auch die Offensive ist zuletzt immer besser in Fahrt gekommen. Man versucht immer mehr die Tore spielerisch zu erzielen, anstatt diese durch Einzelaktionen erzwingen zu wollen. Dabei ist es sicherlich auch förderlich, keinem allzu großen Rückstand hinterlaufen zu müssen. Übrigens, die beiden letzten Partien gegeneinander, beim letzten Auftritt der Schenefelder in der obersten Spielklasse in der Saison 2022/23, gingen jeweils an die Gastmannschaft. Dies gilt es aber diesmal zu verhindern, wenn die Holzbüttger die laufende Serie weiter ausbauen wollen.
Die beiden Siege zuletzt in der Liga haben zumindest schon mal dazu beigetragen, dass das Selbstvertrauen wieder in die Mannschaft zurückgekehrt ist und vom Selbstverständnis her werden sich die Holzbüttger ohnehin zumindest mal auf Augenhöhe mit dem Aufsteiger sehen. Vermutlich kommt da die kleine Länderspielpause vor dem 10. Spieltag zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Aber Krystof Manour, Flügelspieler der DJK, will diese Ausrede gar nicht erst gelten lassen: „Nach drei schwierigen Wochenenden haben wir endlich etwas Zeit, um uns auszuruhen und einige kleinere Verletzungen auszukurieren. Ich glaube, dass wir mit dem vollen Kader bereit sein werden, um unsere Siegesserie fortzusetzen“ und ergänzt bezogen auf den kommenden Gegner „Schenefeld ist mit viel Schwung in die neue Saison gestartet aber einige von ihnen haben die Atmosphäre der Stadtparkhalle noch nicht kennengelernt. Lasst uns ihnen die wahre grüne Hölle zeigen. Wir werden vorbereitet sein und sie?“
Das Spiel wird also alle Zutaten für einen weiteren Floorballleckerbissen in der Stadtparkhalle bereithalten. Und nach der Kampfansage Manours, sind die Fans nun aufgefordert, die Halle in eine grüne Hölle zu verwandeln. Und hierfür hat sich die DJK wieder etwas einfallen lassen. Zum Spieltag gegen Schenefeld, am 27. Oktober sind die Schützen aller Kaarster Ortsteile recht herzlich eingeladen. Und das Besondere: Nach vorheriger Registrierung unter www.djkfloorball.de/schuetzenday ist der Eintritt frei und es gibt für jeden Teilnehmer noch drei Freigetränke. Die Halle und die Theke werden bereits ab 15 Uhr geöffnet sein. Die DJK hofft auf ein volles Haus und setzt auf die großartige, schon ligaweit bekannte, Stimmung in der Stadtparkhalle.
