Nur eine Woche nach dem Einzug ins Achtelfinale des FD-Pokals stand für die DJK Holzbüttgen wieder Bundesliga-Alltag auf dem Programm. Am 12. Spieltag empfing die DJK die Berlin Rockets in der heimischen Stadtparkhalle – und holte mit einem 6:3-Heimerfolg drei wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze. In der Tabelle klettert Holzbüttgen damit vorerst auf Rang 5, während die Rockets weiter Tabellenletzter bleiben. (Bericht: Michael Mülhöfer)
Bevor das Spiel mit dem ersten Bully angepfiffen wurde, gab es aber noch einen besonderen Moment: Abteilungsleiter Philip Jesse verlieh den erst zweiten Silver Nest Award der Vereinsgeschichte. Ausgezeichnet wurde Kimmo Vallema, der seit über zehn Jahren als fester Bestandteil des Bundesliga-Staffs außergewöhnliche Arbeit für die Floorballabteilung der DJK leistet. Die 230 Zuschauer in der Halle honorierten sein Engagement mit großem Applaus.
Den Schwung nahm die DJK sofort mit ins Spiel und zeigte im Vergleich zu den letzten Wochen einen deutlich besseren Start: Bereits nach 55 Sekunden traf Kapitän Nils Hofferbert nach Vorlage von Martin Krametter zum 1:0. Die Rockets fanden danach besser in die Partie und kamen zu mehreren guten Abschlüssen, doch DJK-Goalie Jan Saurbier zeigte erneut eine starke Leistung und ließ die Berliner Angreifer mehrfach verzweifeln. In der 13. Minute erhöhte Holzbüttgen auf 2:0, als Joona Heiskanen einen Angriff nach Vorlage von Maximilian Schrick erfolgreich abschloss. Eine Unterzahl zum Drittelende überstand die DJK souverän.
Auch zu Beginn des zweiten Drittels musste Holzbüttgen zunächst in Unterzahl ran, verteidigte aber erneut stabil. Kurz darauf bot sich der DJK die erste eigene Überzahl – und diese nutzte das Team zum 3:0. Der Treffer wurde letztlich als Eigentor gewertet, doch Neuzugang Niko Latvakovski war maßgeblich am Abschluss beteiligt. Der Drei-Tore-Vorsprung spiegelte den Spielverlauf jedoch nur bedingt wider, denn Berlin kam immer wieder gefährlich vor das DJK-Gehäuse. In der 15. Minute verkürzten die Rockets auf 3:1, zwei Minuten später stellten sie sogar auf 3:2. Kurz vor der Pause gelang der DJK aber die wichtige Antwort: Jarno Pensikkala, nach Vorlage von Leo Häfner, traf zum 4:2.

Bevor es in das letzte Drittel ging, kamen dann noch die jüngsten Fans auf ihre Kosten: Einen Tag nach Nikolaus besuchte der Weihnachtsmann die Stadtparkhalle und stellte sich für ein paar Minuten ins Tor. Die Kids durften ihre Schussfähigkeiten testen – ein stimmungsvolles Highlight des Spieltags.
Mit Beginn des Schlussabschnitts blieb das Spiel intensiv. Die Rockets verkürzten in der 5. Minute auf 4:3 und machten die Partie wieder offen. Chancen gab es auf beiden Seiten, doch erst in der 17. Minute gelang der DJK die Vorentscheidung. Neuzugang Niko Latvakovski erzielte nach Vorlage seines finnischen Landsmannes Joona Heiskanen sein erstes Bundesliga-Tor und stellte auf 5:3. Berlin nahm anschließend den Goalie vom Feld und versuchte, in Überzahl den Anschluss zu erzwingen. Die DJK blieb jedoch gefährlich und zwang die Rockets in der Schlussminute zu einem Handspiel. Den fälligen Penalty verwandelte erneut Latvakovski sicher zum 6:3-Endstand – ein starker Einstand des Neuzugangs mit zwei Treffern.

Mit einem konzentrierten Arbeitssieg sichert sich die DJK damit drei wertvolle Punkte, die das Team im Rennen um die Playoffs in eine gute Ausgangsposition bringen. Niko Latvakovski nach dem Spiel über seinen Einstand und die Atmosphäre: „Das Team hat mich wunderbar aufgenommen und ich habe die ersten eineinhalb Wochen wirklich genossen. Die Atmosphäre gegen Berlin war unglaublich. Ich kann es kaum bis zum nächsten Heimspiel gegen Bonn abwarten.“ Zum Spiel selbst sagte er: „Das Spiel war hart. Aber wir haben drei Punkte geholt und das ist das Wichtigste. Aber wir müssen im nächsten Spiel definitiv besser mit dem Ball spielen. Die Saison ist aber noch lang und so haben wir noch etwas Zeit, unser Spiel zu verbessern.“
Bevor es für die DJK in der Bundesliga weitergeht, wartet auf die DJK am 11. Januar 2026 ein echtes Floorball-Schwergewicht: Das FD-Pokal-Achtelfinale beim Rekord-Champion UHC Weißenfels. Eine Woche später reist das Team zum aktuellen Tabellenführer MFBC Leipzig (17. Januar). Das neue Jahr startet also für die DJK direkt mit zwei absoluten Krachern.











