Am kommenden Samstag um 18:00 Uhr wartet in der Kaarster Stadtparkhalle erneut ein dicker Fisch auf die Holzbüttger Floorballer. In der 1. Bundesliga kommen die Piranhhas vom ETV Hamburg zu Besuch (Bericht: Michael Mülhöfer).
Damit stehen die Holzbüttger im 4. Spiel der Saison zum 4. Mal einem Schwergewicht der Liga gegenüber. Die Hamburger sind immerhin amtierender Vizemeister und Vizepokalsieger. Der ETV musste sich in den jeweiligen Endspielen zwar zweimal knapp geschlagen geben aber innerhalb der Floorballfamilie ist man sich einig: Da geht in den kommenden Jahren noch mehr. Vor allem weil das junge Team auf wenig ausländische Hilfe angewiesen ist und somit die Mannschaft zum größten Teil unverändert zur Vorsaison in die neue Spielzeit starten konnte. Die größte Veränderung gab es eigentlich auf dem Trainerposten. Hier hat der bisherige Co-Trainer René Potthoff den Posten des Chef-Trainers übernommen.
Im Gegensatz zu den Holzbüttgern sind die Piranhhas auch ganz gut in die Saison gekommen. Die ersten beiden Heimspiele konnten gewonnen werden. Auch wenn man sicher als Favorit in diese Spiele gegangen ist, muss man die Leistung auch erstmal auf das Parkett bringen. Das ist den Hamburgern eindrucksvoll gelungen.
Den ersten kleinen Dämpfer gab es dann am 3. Spieltag beim ersten Auswärtsspiel. Am vergangenen Sonntag verlor man etwas überraschend mit 7:4 bei den Unihockey Igels aus Dresden. Dennoch steht das Team aus der Hansemetropole wieder ganz gut da. Mit sechs Punkten ist an aktuell 3. in der Tabelle und hat Tuchfühlung zur Spitze.
Das sieht die Situation bei den Holzbüttgern leider aktuell ganz anders aus. In der Tabelle findet man sich als einziges Team mit null Punkten auf dem letzten Platz wieder. Aber dennoch ist von Panik keine Spur. Das ebenfalls junge Team der DJK musste sich bisher ausschließlich gegen die Top-Teams der Liga behaupten. Und mit Ausnahme des letzten Spiels gegen Leipzig, konnte man die ersten beiden Partien über weite Strecken offen gestalten und hatte vor allem am 2. Spieltag den Deutschen Meister Weißenfels an den Rand einer Niederlage gebracht.
Klar ist aber auch, dass so langsam mal gepunktet werden muss. Weniger weil vielleicht doch so etwas wie Panik ausbricht oder weil die Fans unruhig werden, sondern vielmehr, um sich selbst zu belohnen und das eigene Selbstvertrauen zu stärken. Dafür müssen Tore her, etwas wo man aktuell noch zu viel Aufwand für den bisherigen Ertrag betreiben musste. Da hilft es dann vielleicht auch, dass Trainer Joel Heine mit Niklas Stammen, der nach langer Verletzungspause am letzten Wochenende sein Comeback feierte, wieder eine Alternative mehr im Angriff zur Verfügung steht: „Es hat sich großartig angefühlt wieder auf dem Feld zu stehen. Ich bin mir sicher, dass wir in den kommenden Spielen auch wieder erfolgreicher werden.“
Dazu beitragen, wieder erfolgreicher zu sein, werden sicher auch die Fans der DJK. Für die fantastische Stimmung in der Stadtparkhalle ist man in der ganzen Liga bereits bekannt. Und an diesem Spieltag gibt es noch ein besonderes Highlight für die treuen Anhänger. Nach dem Spiel findet in der Cafeteria der Statdtparkhalle das erste After-Glow-Event der laufenden Saison statt. Bei Musik und kühlen Getränken bietet sich die Gelegenheit zum Austausch mit anderen Fans und auch die Spieler mischen sich später noch gerne unter das Volk.