In einem spannenden Spiel konnte sich die DJK mit 6:4 (0:0, 3:2, 3:2) durchsetzen.
Sieg im Pokal – Wir sind Stolz auf unsere Jungs!
Die DJK konnte aus dem vollen Schöpfen und musste nur wenige Stammkräfte ersetzen. In der Verteidigung agierten Tobias Steinfurt mit Phil Jesse und Benni Lingk mit Jörg Feldhausen. Als Center griff man auf Felix Gilsbach und unseren neuen Spieler Sören Krieger zurück. Auf den Flügeln konnten neben Kapitän Dennis Schiffer – Maxi Sondermann, Andreas Schneiders und der zweite Neuzugang Alex Sagafe eingesetzt werden. Als Ergänzungsspieler wurde Ulf Rademacher wechselnd eingesetzt.
Das erste Drittel zeigte zunächst, dass der Respekt vor der erfahrenen Mannschaft aus Ludwigshafen nicht fehl am Platze war, da die Defensive der nur mit 8 Feldspielern angereisten Mannschaft aus Rheinland-Pfalz, für die Offensive der DJK nicht zu knacken schien. Dennoch beherrschte Holzbüttgen das Spiel und standen defensiv sicher, so dass es zur ersten Pause 0:0 stand. Trainer Peter Hahnen erklärte in der Drittelpause, dass man genauso geduldig weiterspielen müsse und dann die Treffer schon mit der Zeit fallen würden.
So startete man auch direkt mit einer Großchance von Alex Sagafe ins zweite Drittel. Es blieb nur wenig Zeit dieser Chance nachzutrauern. Der auch für Bonn in der Bundesliga antretende Dennis Schiffer zeigte seine Offensivqualität und erzielte das umjubelte 1:0. Ab diesem Zeitpunkt ließ die DJK Ihren Gästen keine Zeit mehr zum Durchatmen und erhöhte den Druck. So konnte in der Folge Alex Sagafe einen Abpraller verwerten und Maxi Sondermann mit einem schönen Schlenzer auch für den zweiten Block punkten. Beim 3:0 nahmen die unter Dauerbeschuss stehend Ludwigshafener dann eine Auszeit und leider zeigte diese Wirkung. Die DJK entschied sich gegen ein Konterspiel und wollte den Druck aufrecht erhalten. In der Folge wurden mehrere Großchancen vergeben, so tauchte z.B. Ulf Rademacher nach hervorragender Ballannahme alleine vor dem Tor der Gäste auf und scheiterte am Torwart. Der Druck hatte zur Folge, dass defensive Zweikämpfe durchgehend eins zu eins geführt wurden, was die Verteidiger der DJK bis dahin auch gut meisterten. Durch einen Abstimmungsfehler zwischen Sturm und Abwehr im zweiten Block, schaffte Ludwigshafen eine Überzahlsituation und nutzte diese zum Anschlusstreffer. Ein Unterzahlspiel durch ein reflexartiges Handspiel durch Felix Gilsbach wurde überstanden. Kurz vor der Pause verlor der bis dahin sichere Jörg Feldhausen einen Zweikampf an der Bande und Ludwigshafen kam zur zweite Pause auf 3:2 heran.
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Jörg nahm den Treffer in der Pause auf seine Kappe und das Team ermahnte sich trotz der zwei unglücklichen Gegentreffer an die gute Leistung des zweiten Drittels anzuknüpfen und die Chancen besser zu verwerten. Leider konnte man die Belastung der zwei Gegentreffer nicht so gut verkraften und kassierte mehrere unnötige Strafen. Der bereits verwarnte Benni Lingk musste auf die Strafbank wegen wiederholtem Stockschlag und Ludwigshafen nutzte die Überzahlsituation durch einen von Sören Krieger unglücklich abgefälschten Schuss zum Ausgleich. Nach Strafe gegen Ludwigshafen zeigten die Holzbüttgener dann einige Defizite im Überzahlspiel und konnten die Chance nicht nutzen. Im Gegenteil erhielt Alex Sagafe in seinem ersten Floorball-Wettkampfspiels noch eine weitere Strafe wegen hohen Stocks und ließ beim Gang auf die Strafbank seinen Schläger hinter die Bande fallen, was durch die Schiedsrichter regelkonform als 10 Minuten persönliche Strafe ausgelegt wurde und so drohte das Spiel zu kippen.
An dieser Stelle ist den Schiedsrichtern auch im Nachhinein kein Vorwurf zu machen, da Sie 1:1 das Regelwerk befolgten. Hier ist der Verband gefragt evtl. in Regelfragen Vorreiter zu sein und eine auch schon im Fußball geforderte Ermessensregelung für Schiedsrichter verbindlich ins Regelwerk einzuführen, da z.B. dieser Schlägerwurf bestimmt nicht dem Grundgedanken der Regelung entsprach, unsportliches und gefährliches Verhalten zu sanktionieren. Ansonsten bleibt festzuhalten dass die Schiedsrichter Markus Tölzer und Mario Mittermüller trotz aufgewühlter Proteste eine gute Leistung zeigten und zumindest drei von vier Strafzeiten gegen die DJK seitens der Spieler vermeidbar gewesen wären.
Nach diesem Schock hatte Ludwigshafen die Chance das Spiel völlig zu drehen und die DJK aus dem Wettbewerb zu werfen, aber Dennis Schiffer gab direkt nach dem Bully die richtige Antwort. Er erkämpfte in Unterzahl den Ball, ließ zwei Gegenspieler stehen und erzielte überragend im 1:1 gegen den Torhüter den wohl wichtigsten Treffer in Unterzahl zum 4:3.
Ludwigshafen konnte das Überzahlspiel zwar durch einen guten Fernschuss zum 4:4 nutzen, aber der Kampfgeist war wieder auf Seiten der DJK zurückgekehrt. Der zweite Block, welcher alle 4 Gegentreffer hinnehmen musste ließ sich mitreißen, gewann die Zweikämpfe und konnte durch eine Direktabnahme von Andy Schneiders in den Winkel das 5:4 herausspielen. Als darauf Dennis Schiffer mit dem 6:4 noch seinen dritten Treffer markierte, kehrte die Souveränität ins Spiel der DJK zurück und die Verteidigungsreihen spielten bewusst die Zeit runter. Selbst die Herausnahme des gegnerischen Torwarts konnte den verdienten 6:4 Sieg nicht gefährden.
Unser Respekt gilt auch den fairen Gästen aus Ludwigshafen, welche den Zuschauern ein spannendes Floorballmatch am frühen Samstag Nachmittag geboten haben.
Jetzt gilt es an diese Leistung in der Regionalligasaison anzuknüpfen und es dem ASV Köln im nächsten Pokalspiel möglichst schwer zu machen.
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