Die DJK Holzbüttgen pflegt bereits seit vielen Jahren großes gesellschaftliches Engagement. So unterstützt die Floorballabteilung der DJK auch ukrainische Flüchtlingskinder und einen ukrainischen Trainer, die in verschiedenen Städten am Rhein eine neue Heimat gefunden haben und sich einmal in der Woche in Köln treffen, um gemeinsam Floorball zu spielen.
Den Kontakt zur DJK Holzbüttgen hatte das in Kiev geborene und in Schweden aufgewachsene Vorstandsmitglied der IFF (International Floorball Federation), Tamuz Hidir, bereits 2022, kurz nach Ausbruch des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, mit Hilfe von Floorball Deutschland und Floorball NRW hergestellt. Die DJK Holzbüttgen stellte dem geflohenen ukrainischen Trainer Fedir eine Grundausstattung an Floorball-Ausrüstung zur Verfügung, damit seine Idee, eine Trainingsgruppe für ukrainische Kinder in Deutschland aufzubauen, gelingen konnte.
Als besonderes Highlight dieses Engagements veranstaltete die DJK nun im Anschluss eines U9-Turniers in der Emmy-Noether-Gesamtschule in Kaarst ein U11-Freundschaftsturnier, an dem auch ein gemischtes Team aus ukrainischen Kindern teilnahm. Ziel war es, den jungen Geflüchteten eine sportliche Heimat zu bieten, ihre Begeisterung für Floorball aufrechtzuerhalten und das Erlernte in einem sportlich fairen Wettstreit zu demonstrieren. Die Spiele waren für die ukrainischen Kinder das erste Mal, dass sie gegen Mannschaften anderer Vereine angetreten. Die Begeisterung und Vorfreude waren dementsprechend sehr groß!
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Neben dem ukrainischen Mixed-Team waren auch ein U11-Jungenteam der DJK, ein Mädchen-Team der DJK sowie ein Mädchen-Team aus Heiligenhaus vertreten. Da die ukrainische Mannschaft noch keinen festen Torwart hatte, erklärte sich Moritz Mülhöfer von der DJK bereit, das Team als Goalie zu unterstützen. Trotz der Tatsache, dass die Mannschaft unter Trainer Fedir so noch nie mit Floorballbande und laufender Spieluhr zusammengespielt hatte, blieb sie ungeschlagen. Mit einem Sieg und zwei Unentschieden zog sich das ukrainische Team sehr achtbar aus der Affäre. Besonders erfreulich war, dass das ukrainische Team direkt vor Ort von den Duisburger Wölfen zu einem weiteren U11-Turnier im März eingeladen wurde.
Hidir, der für dieses besondere Ereignis extra aus Jönköping, Schweden, nach Kaarst gereist war und somit seine Anerkennung und die Bedeutung der Integrationsarbeit zum Ausdruck brachte, zeigte sich begeistert: „Ich möchte mich bei der DJK Holzbüttgen und Sven Beermann für die Einladung zu diesem für mich besonderen Event bedanken. Der Tag war gespickt mit interessanten Gesprächen und ich habe wertvolle Einblicke in den deutschen Floorball, den Fortschritt der lokalen Entwicklung unseres Sports und die Erfahrungen ukrainischer Freunde in dieser Gesellschaft bekommen.“.
Nach dem Turnier durften alle Teilnehmer noch ein weiteres Highlight erleben: Sie wurden in die Stadtparkhalle Kaarst eingeladen, um das Bundesligaspiel der DJK Holzbüttgen live zu verfolgen. Für IFF Vorstandsmitglied Tamuz Hidir war seine Reise nach dem Wochenende in Kaarst noch nicht beendet, er reiste im Anschluss direkt weiter nach Italien, um dort das europäische Qualifikationsturnier für die in diesem Jahr stattfindende U19-Floorball-Weltmeisterschaft zu verfolgen.
Neben der Förderung der jungen Spieler setzt sich die DJK Holzbüttgen auch für die Integration älterer ukrainischer Flüchtlinge ein. Sie werden gezielt in die Freizeit- und Hobbymannschaften eingebunden, um ihnen eine sportliche und gesellschaftliche Perspektive zu bieten. Mit dieser Initiative zeigt die DJK Holzbüttgen, dass Sport viel mehr als nur Wettkampf ist – er verbindet Menschen, schafft Gemeinschaft und unterstützt aktiv die Integration Geflüchteter in unsere Gesellschaft.
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