Am 12.12. empfing die DJK die Mannschaft von Hannover 96. [Bericht: Nils Hofferbert]
Erst vor wenigen Wochen trafen diese beiden Teams auf einander, damals konnte die DJK das Spiel in Hannover mit 11:4 klar für sich entscheiden. Dort fand die DJK jedoch in der Anfangsphase kein Mittel gegen die robuste Spielweise der Gastgeber, sodass man zu Beginn 4:0 zurück lag.
Diesmal hatte die DJK sich also vorgenommen den Start nicht zu verschlafen und den zahlreich erschienenen Fans ein erfolgreiches Abschlussspiel des wohl erfolgreichsten Jahres der Vereinsgeschichte zu bieten. Die DJK konnte aus dem Vollen schöpfen und versuchte direkt vom ersten Bully an viel Druck auf die Hannoveraner auszuüben. Dies gelang ihnen auch und so ging man früh mit zwei Toren von Schiffer und Grauer in Führung. Doch die tief stehenden Hannoveraner konnten durch zwei schnelle Konter ausgleichen. Durch die beiden Gegentore wurde Holzbüttgen wach gerüttelt und nur eine Minute nach dem Ausgleich konnte der finnische Top Stürmer Suuronen erneut den Führungstreffer für die DJK erzielen. Doch kurz vor Ende des ersten Drittels erzielte Hannover 96 durch Paprott in Unterzahl erneut den Ausgleich.
Im zweiten Drittel passierte lange Zeit nicht viel. Hannover stand weiter tief in ihrer eigenen Hälfte und konzentrierten sich auf ihre Abwehrarbeit. Die DJK lief immer weiter gegen diesen Defensivblock der 96er an. Aufgrund zahlreicher Chancen auf Seiten der Holzbüttger war es nur noch eine Frage der Zeit bis die DJK wieder in Führung ging. In der 15. Minute des zweiten Drittels war es dann soweit. Suuronen schoss die DJK mit dem 4:3 wieder in Front. Doch die Führung sollte wiederum nur wenige Minuten bestand haben. Nach einem Foul von Mainka entschied das gute Schiedsrichtergespann auf Penalty für die Hannoveraner. Diesen konnte Saurbier zwar parieren, doch als Schiffer während der Unterzahl auch noch zusätzlich eine zwei Minuten Strafe bekam, hieß es fünf gegen drei. Diese Überzahl konnte Hannover zunächst nicht nutzen. Aber als Schiffer gerade wieder 4 Sekunden auf dem Feld war, fiel doch noch der Ausgleich durch Krüger. Erneut kurz vor Ende des Drittels.
Im letzten Drittel platzte dann der Knoten bei der DJK. Bereits in der 2. Minute des dritten Drittels konnte Hofferbert die erneute Führung für die DJK erzielen. Dies war der Startschuss für die stärkste DJK-Phase in diesem Spiel. Die Defensive der 96´er wirkte nun zudem unorganisiert und Suuronen baute mit seinem dritten Treffer an diesem Abend die Holzbüttger Führung weiter aus. Nur zwei Minuten später war es dann Winter der die Verwirrung der Hannoveraner ebenfalls für sich nutzen konnte und die Führung auf 7:4 ausbaute. Nach der drei Tore Führung der DJK wurde das Spiel zunehmend härter und die 96er erhielten dreimal eine 2 Minuten Strafe innerhalb von 5 Minuten. In der Überzahl war es dann erneut Winter der die Führung weiter aus baute. Dieser zeigte besonders im letzten Drittel eine sehr gute Leistung. Die 96er stemmten sich daraufhin noch einmal gegen die drohende Niederlage. In ihrer Schlussoffensive konnten sie zwar durch Bischof auf 8:5 verkürzen doch weitere Tore sollten den 96ern an diesem Abend vergönnt bleiben.
Nachdem das Spiel damit schon entschieden war, gab es aber am Ende doch noch einen wirklich besonderen Abschluss. Björn Marschollek , der vorerst zum letzten Mal für die DJK spielte (berufliche Veränderung), und vor allem durch seine faire Spielweise bekannt ist, erhielt 1 1/2 Minuten vor Schluss noch eine 2 Minuten Strafe. Alle wünschten ihm zum Abschluss noch ein Tor – und nun beendet er seine Karriere bei der DJK Holzbüttgen auf der Strafbank. That´s Life (wie der Schotte zu sagen pflegt)!
Alles in allem kann man von einem verdienten Sieg der DJK sprechen, bei dem sich die Holzbüttger lange Zeit gegen die robuste und tief stehende Spielweise der 96er schwer tat. Jedoch war das Spiel in jeder Phase spannend und bis zum letzten Drittel komplett offen. Wodurch den Fans zum Ende des Jahres ein schöner Abschluss geboten wurde. Durch den Sieg konnte Holzbüttgen an Schenefeld und an den nur durch das Torverhältnis schlechteren Bonnern vorbeiziehen und überwintert dadurch auf dem 2. Tabellenplatz hinter Bremen.
Ob die DJK diesen Tabellenplatz weiter halten kann wird sich dann am 9.Januar in Schenefeld zeigen , wenn die DJK auf den Tabellenvierten trifft. Let´go DJK, let´s go! (nh)