Die DJK scheidet im Playoff-Viertelfinale aus…

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Ilari Suuronen zeigte auch im letzten Heimspiel für die DJK seine Klasse. (Foto: Andreas Klüppelberg)

…doch es überwiegt die Zufriedenheit über den Saisonverlauf
(Bericht: Morten Winter, Benedikt Mix)

Als Tabellensechster startete die DJK Holzbüttgen in die Best-of-Three-Playoff-Serie gegen die Red Devils aus Wernigerode.  Mit dieser Viertelfinalrunde starteten die Entscheidungsspiele um die Deutsche Meisterschaft.

Als schlechter platzierte Mannschaft stand zunächst das Heimspiel an. Doch es gab trotz engagierter Leistung eine recht deutliche Niederlage von 2:7. 283 Zuschauer bereiteten der Mannschaft aus Holzbüttgen einen echten Heimvorteil. Es herrschte ab der ersten Spielminute Playoff-Atmosphäre sowohl auf den Rängen als auch auf dem Feld. Nach etwa zehn Minuten im ersten Drittel gab es die erste Strafe gegen die Grün-Weißen. Ganze 35 Sekunden brauchte die Parade-Reihe der Devils, um daraus Kapital zu schlagen. Samuli Granlund, Devils-Top-Scorer der Hauptrunde, nahm Maß und ließ Torhüter Jan Saurbier keine Chance. Zwei weitere Minuten später erhöhte Granlunds Landsmann, Henry Isoksela sogar auf 2:0. In dieser Phase agierten die Grün-Weißen etwas nachlässig in der Defensive. Nach vorne arbeiteten Sie weiterhin gut und konnten sich durch eine schöne Kombination zwischen Dennis Schiffer und Simon Lange mit dem Anschlusstreffer belohnen.  Kurz vor Ende des ersten Drittels hätte Schiffer sogar beinahe noch den Ausgleichstreffer erzielt.

Voller Einsatz in den Playoffs! (Foto: Andreas Klüppelberg)

Auch im zweiten Drittel fehlte die Durchschlagskraft bei der Chancenverwertung. Chancen wurden zwar kreiert und auch Abschlüsse genommen, jedoch wollte der Ball nicht ins Tor. Stattdessen schlugen wieder die Gäste zu. Ibold und Bandrock wussten die zeitweise unorganisierte Defense der DJK auszunutzen und bauten die Wernigeröder Führung auf 4:1 aus. Zwar konnte Dennis Schiffer nach nur 17 Sekunden im Schlussdrittel auf zwei Tore verkürzen, alle weiteren Offensiv-Bemühungen scheiterten jedoch am Block eines Red Devils-Spielers oder beim solide agierenden Gäste Goalie Karlis Svampe.

Trotzdem spielte die DJK hier sehr lange engagiert und aufopferungsvoll mit und bot den erfahrenen Gästen einen harten Kampf. Auch nachdem Kupicka, abermals in Überzahl, den alten drei Tore Vorsprung wiederherstellte (46. Spielminute), hatte man noch Hoffnung auf einen Holzbüttger Sieg. Am Ende blieben allerdings weitere DJK-Treffer aus. Ibold und Mennigke schraubten mit einem Konter und einem Empty-Net-Treffer das Endergebnis noch auf 2:7 hoch.

Am Ende blieb jedoch nur wieder die Erkenntnis, dass man mit den besten Teams der Bundesliga mitspielen kann.

Sagafe und Koivisto blicken optimistisch in die Zukunft, auch wenn im Viertelfinale nichts zu holen war. (Foto: Andreas Klüppelberg)

Im Rückspiel wollte man die Teufel aus dem Harz dennoch ein wenig ärgern, auch wenn klar war, dass zwei schwere Spiele für die Männer vom Nordkanal anstanden. Samstags musste ein Sieg her um das Entscheidungsspiel am Sonntag zu erzwingen.

Vor lauten und zahlreichen mitgereisten Fans lag man schnell und deutlich hinten und musste einem Vier-Tore-Rückstand zu Beginn des zweiten Drittel hinterherjagen. Vielleicht konnten die Jungs dadurch befreiter spielen, denn ab Mitte des zweiten Drittels gehörte das Spiel der DJK. Nach und nach schrumpfte der Rückstand und bis auf ein Tor kam das Team heran. Am Ende blieben 30 Sekunden um den Ausgelich zu schaffen, die jedoch nicht mehr ausreichten.

Damit ist die Saison beendet und die Mannschaft geht mit einer glanzvollen Rückrunde und stolzen Hauptes in die Pause.

Zufriedenheit übers Tor, aber auch Zufriedenheit über den Saisonverlauf bei Simon Lange und Dennis Schiffer. (Foto: Andreas Klüppelberg)

Unter dem Strich gibt es viele eher zufriedene als unzufriedene Gesichter unter den Spielern und Verantwortlichen. Man hat in der ersten Saison im Oberhaus gezeigt, dass man mitspielen kann und auch absolute Top-Mannschaften in der heimischen Stadtparkhalle schlagen kann. Jetzt gilt es Kräfte zu sammeln, das Team zu formieren und im kommenden Herbst wieder anzugreifen.

Wir bedanken uns herzlich bei den vielen Fans die uns immer und überall eine tolle Kulisse bereitet haben. Die bei jedem Heimspiel die Stadtparkhalle erbeben ließen und hoffen dass wir euch bald wieder zu erstklassigem Floorball begrüßen zu dürfen.

Danke!